In Aachen hat am Montag der Prozess gegen ein Frau aus Eschweiler begonnen, die am 4. März im Aachener Luisenhospital für ein Großaufgebot von Sicherheitskräften gesorgt hatte. Die 66-Jährige hatte an dem Tag zunächst einen Brand in ihrer Wohnung gelegt. Dann war sie in das Luisenhospital gegangen.
Ausgestattet war sie laut Anklage mit einer Schreckschusswaffe und einer täuschend echt aussehenden Sprengstoffgürtel-Attrappe. Im ersten Obergeschoss legte sie an mehreren Stellen Feuer im Bereich der Operationssäle. Ein Personalmitglied konnte die Frau entwaffnen. Daraufhin drohte sie, sie werde alles in die Luft sprengen. Nach stundenlangen Verhandlungen wurde sie schließlich von SEK-Beamten außer Gefecht gesetzt.
Die 66-Jährige wollte sich nach bisherigen Erkenntnissen umbringen. Ihr droht eine lange Haftstrafe oder die dauerhafte Unterbringung in der Psychiatrie. Der Schaden liegt bei mindestens 25 Millionen Euro.
az/gud