St. Vith habe derzeit einen freundlichen Bürgermeister und eine emsige Opposition. Vielleicht könnte es nach der Wahl anders herum sein, sagt Gaby Schröder einleitend. Und schnell wird klar: Gaby Schröder und Dorothea Peters sind zurück in der Politik, weil sie ungeduldig sind. In dieser Legislatur sei in St. Vith nicht viel passiert. Sie fordern mehr Tatkraft und mehr Optimismus.
Es müsse "jetzt gehandelt" werden - vor allem mit Blick auf den Klimaschutz. "Wir können nicht so tun, als wenn der Klimawandel nur in anderen Gegenden zuschlägt", sagt Spitzenkandidatin Gaby Schröder. "In Eupen hat er fest zugeschlagen, aber auch bei uns in Schönberg. Dürreperioden, Überschwemmungen, Stürme sind an der Tagesordnung. Was machen wir? Wie viel Staubecken, Rückhaltebecken - was haben wir geplant, was gebaut? Was ist gemacht worden? Wir können nicht zögern."
So ist der Name der Liste auch Programm: "Jetzt handeln". Sie begreifen sich selbst als eine ökologische Bewegung - unabhängig von Ecolo. Aber unter den Kandidaten gäbe es durchaus Sympathisanten. Die aktuellen Kandidaten sind zwischen 66 und 23 Jahren alt. Keiner von ihnen ist derzeit im Gemeinderat. Man bringe also frische Ideen mit.
Ein klassisches Programm werde es nicht geben - aber jeder, der sich mit den Leitmotiven der Liste identifizieren kann, sei willkommen. Geplant sind in den kommenden Wochen vier Themenabende, jeweils mit Impulsreferat und Austausch. "Da wollen wir in verschiedene Ortschaften gehen, mit Wahlveranstaltungen, wo wir nicht nur uns selber vorstellen wollen. Wir wollen das mit Themen verbinden", erklärt Gaby Schröder. "Wir laden Experten ein, die uns über ein Thema informieren, über das wir dann danach in den Dialog mit den Bürgern kommen und hören wollen: Wie sehen sie das, wo brennt es unter den Fingernägeln? Damit lernen wir den Bürger besser kennen und der Bürger lernt uns und unsere Vorgehensweise kennen."
Fehlende Transparenz beklagen vor allem die jüngeren Kandidaten. Projekte würden verschleppt, es fehle an Rückkopplung. Dabei sei der Dialog mit den Bürgern auf Augenhöhe in der Gemeindepolitik immens wichtig. Für eine Koalition in St. Vith ist "Jetzt handeln" offen.
Den Mehrwert der Liste formuliert Gaby Schröder so: "Ich würde mal sagen, wir bringen auf jeden Fall Mut mit. Wir bringen den Willen mit, uns zu informieren, Projekte zu verwirklichen, auf die Menschen zuzugehen. Also, wir bringen so ein ganzes Panorama an lebendiger Demokratie mit. Wir müssen dem Bürger zuhören, aber dann auch reagieren. Es reicht nicht, wenn ich nur 'Ja, ja, ja' nicke. Wenn der Bürger was sagt, dann müssen wir daraus was machen. Wir müssen ihn ernst nehmen. Wir werden das nicht immer schaffen. Es gibt Sachen, die kriegt auch eine Gemeinde nicht gebacken. Aber wir müssen es zumindest angehen."
Davon abgesehen, sagt Schröder augenzwinkernd: In St. Vith wisse man schon ganz gut, wer sie ist und was sie mitbringt.
Bisherige Kandidaten der Liste
Gaby Schröder, 66 Jahre, St. Vith, pensionierte Landwirtin und Selbstständige
Maximilian Pfeiffer, 23 Jahre, St. Vith, angehender Architekt
Thomas Faust, 33 Jahre, Recht, Manager
Bärbel Cremer, 39 Jahre, St. Vith, Lehrerin und Middle Managerin
Philipp Schröder, 36 Jahre, St. Vith, Kfz-Mechatroniker
Claudine Demonthy, 48 Jahre, Lommersweiler, Sozialassistentin und Selbstständige Beraterin
Adrien Nuijten, 40 Jahre, Emmels, Gewerkschaftler
Dorothea Peters, 65 Jahre, St. Vith, pensioniert
Gudrun Hunold
Wünsche euch interessante Veranstaltungen und Erfolg bei den Wahlen!
Es wird hier u.a. Klimaschutz als Priorität in die Kommunalpolitik eingebracht.
Zitat: "eine ökologische Bewegung - unabhängig von Ecolo"
Anstatt noch mehr ökologistischen Wahnsinn bräuchten wir Politiker, die die Schäden von diesem grünen Wahnsinn beseitigen. HIER müsste Gemeindepolitik anfangen, um den Politikern weiter "da oben" mal eine realistische Richtschnur aufzuzeigen.
Frau Schröder, Sie sagen: "Dürreperioden, Überschwemmungen, Stürme sind an der Tagesordnung."
Sie können Ihre Behauptungen mit Sicherheit wissenschaftlich belegen.
Herr Scholzen ,
es ist offensichtlich ,dass unsere Umwelt schwere Schäden angenommen hat.
Wenn es auch in unseren Gegenden noch einigermaßen geht .Aber Sie müssen doch zugeben,dass es weltweit katastrophal aussieht.
Und ,dass die Menschen durch den ständig ändernden Klimawechsel hier krank sind,können Sie auch nicht leugnen!