Eine kurdische Hochzeitsgesellschaft auf Rädern hat auf der Autobahn E40 zwischen Thimister-Clermont und Eynatten für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Bei dem Versuch, die Fahrer zu stoppen, wäre ein Polizist beinahe überfahren worden, meldet die Zeitung La Meuse.
Am Sonntagnachmittag waren mehrere Limousinen aufgefallen, die die zwei Fahrspuren der Autobahn und den Pannenstreifen besetzten. Sie fuhren mal schleichend, mal rasant. Polizeieinheiten aus Lüttich, Eupen und Aachen nahmen mit Dutzenden Einsatzfahrzeugen die Verfolgung auf.
Auf Höhe von Eynatten konnten sie die Fahrzeugkolonne stoppen. Als ein Beamter den Fahrer des vordersten Autos zur Rede stellen wollte, gab dieser Gas. Der Polizist konnte sich durch einen Sprung auf die Seite retten. In der Zwischenzeit suchten die übrigen Fahrer das Weite. Wie sich später herausstellte, waren alle Fahrzeuge in verschiedenen europäischen Ländern angemietet.
Der Fahrer des ersten Autos wurde schließlich 20 Kilometer hinter der Grenze festgesetzt. Er musste vor Ort ein Bußgeld von 473 Euro zahlen. Außerdem wird er sich möglicherweise wegen versuchten Mordes vor dem Eupener Strafgericht verantworten müssen.
lameuse/jp
Das Problem wäre nicht entstanden, wenn der schrottreife, verwildert total zugewachsene Trampelpfad aus der Nachkriegszeit "E42" der hier als anglich "Autobahn" verkauft wird, auf den Stand eines zivilisierten Landes saniert würde mit den dringend notwendigen sechs Fahrbahnspuren. Weil einfach nur drei Doppelspurige Beamtenbahnstrecken auf den Meter genau bis zur Staatsgrenze für das große BE-TGV-Prestige blockiert eben den Verkehr. Und das nicht einfach nur wenn sich der täglich aktive Türkische Hochzeitskorso mal zur Ausnahme von Deutschland nach Belgien verirrt hat.