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Blasen, drehen, ziehen: Wie Gerardo Cardinale Glaskunst herstellt

06.08.202416:4708.08.2024 - 13:45
  • Niederländisch-Limburg
Glasbläser Gerardo Cardinale
Glasbläser Gerardo Cardinale (Bild: Julien Claessen/BRF)

Glaswaren wie Vasen, Teller oder Schalen sind Alltagsgegenstände. Jeder hat sie. Doch wie werden diese eigentlich gefertigt? Im niederländischen Vaals stellt Gerardo Cardinale sie noch traditionell in Handarbeit her.

Bei Gerardo Cardinale geht alles blitzschnell. Jeder Handgriff sitzt. Aus einer glühenden Masse mit einer Beschaffenheit wie Kaugummi formt der 62-Jährige mit Hilfe einer Zange in Windeseile einen Schwan. Hier einmal ziehen, dort einmal drücken. Schwanz, Schnabel, Kopf. So schnell geht das.

Gelernt hat Cardinale das Handwerk auf der zu Venedig gehörenden Insel Murano. Seit 47 Jahren arbeitet er mittlerweile als Glasbläser: "Die ganze Verarbeitung ist ein kreativer Prozess. Das heißt, du tust da deine Emotionen rein. Das hängt natürlich davon ab, was du machst. Gewisse Sachen sind Standard. Wenn man mit Formen arbeitet, dann gibt die Form dir die Form. Da wird dann nicht abgewichen. Aber wenn du aus der freien Hand arbeitest, dann gehört da viel mehr Feeling dazu, dann ist das wohl das künstlerische Etwas."

Zwar lautet die Berufsbezeichnung Glasbläser, doch Cardinale dreht, schiebt und drückt mindestens genauso viel. "Du bläst nur für einen Hohlraum. Viele Kunden denken noch immer: Ich blase und dann entsteht da vorne irgendetwas. Das ist nie gewesen und das wird auch nie passieren. Wir werkeln auch ziemlich viel massiv, wo wir gar nicht blasen. Was wir wohl immer müssen: Immer schön drehen, immer die Masse schön auf dem Stab halten."

In der Werkstatt von Glasbläser Gerardo Cardinale
In der Werkstatt von Glasbläser Gerardo Cardinale (Bild: Julien Claessen/BRF)
Glasbläser Gerardo Cardinale
Glasbläser Gerardo Cardinale (Bild: Julien Claessen/BRF)
Glasbläser Gerardo Cardinale
Glasbläser Gerardo Cardinale (Bild: Julien Claessen/BRF)
Glasbläser Gerardo Cardinale
Glasbläser Gerardo Cardinale (Bild: Julien Claessen/BRF)
In der Werkstatt von Glasbläser Gerardo Cardinale
In der Werkstatt von Glasbläser Gerardo Cardinale (Bild: Julien Claessen/BRF)
In der Werkstatt von Glasbläser Gerardo Cardinale
In der Werkstatt von Glasbläser Gerardo Cardinale (Bild: Julien Claessen/BRF)
In der Werkstatt von Glasbläser Gerardo Cardinale
In der Werkstatt von Glasbläser Gerardo Cardinale (Bild: Julien Claessen/BRF)
Glasbläser Gerardo Cardinale
Glasbläser Gerardo Cardinale (Bild: Julien Claessen/BRF)

Schon nach wenigen Augenblicken stehen Cardinale die Schweißperlen auf der Stirn. Er fertigt jetzt eine Vase.

Dass es draußen sommerlich warm ist, ist nichts im Gegensatz zu den Temperaturen, die am Ofen herrschen, aus dem der Glasbläser die glühende Masse holt. "Das ist Quarzsand, Kalk-Soda und fünf Prozent Recycling und Pottasche. Du mischst das, tust das in den Ofen rein. Dann wird das geschmolzen. Schmelzpunkt ist 1.250 bis 1.300 Grad."

Nach dem Formen muss das Glas abkühlen - oder entspannen, wie Cardinale sagt: "Es ist wichtig, dass die Spannungen rausgehen, damit das Teil nie platzen kann. Wenn du das Stück mit 1.100 bis 1.150 Grad hinstellst, kühlt das viel zu schnell. Dann fangen die Moleküle an, sich zu bewegen. Dann kriegt es Spannung und platzt."

Also müssen die Glaswaren erst einmal mehrere Stunden ruhen. Dabei gilt: je massiver, desto länger.

Moritz Korff

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