In der St. Vither Klinik St. Josef sind Notarztdienst und Notaufnahme eng verknüpft, da der Notarztdienst vom Krankenhaus verwaltet wird. Hier laufen am Ende alle Fäden zusammen. Christiane Hoffmann ist fast 20 Jahre dabei und die pflegerische Dienstleiterin der Notaufnahme und des Notarztdienstes. Sie erklärt, wie ein klassischer Einsatz abläuft: "Wir haben einen Pfleger im Team, der ist jede Schicht zuständig für den Notarztdienst. Jeder hat einen Pager und der beginnt zu piepsen, wenn es einen Einsatz gibt. Von der 112-Zentrale bekommen wir dann alle Infos und innerhalb von zwei Minuten müssen wir einsatzbereit sein. Dann starten wir zum Einsatz".
Dieses Szenario passierte in den letzten beiden Jahren ca. 600 Mal pro Jahr. Immer fährt ein Team aus Notarzt und Pfleger mit dem voll ausgestatteten Fahrzeug raus. Alle paar Jahre wird das auf den neusten Stand gebracht. Das neue Fahrzeug für 2025 ist so gut wie bestellt. Gute Ausstattung ist im Einsatz nämlich das A und O. "Es gibt nichts Schlimmeres, als bei einem Einsatz anzukommen und festzustellen, dass der Defibrillator oder das Beatmungsgerät nicht funktioniert. Nach jeder Schicht werden alle elektrischen Apparaturen gecheckt."
Wer den Job machen möchte, muss vorab bestimmte Spezialisierungen und Schulungen durchlaufen haben. Schulungen und Simulationen werden aber auch intern für die betreffenden Mitarbeiter immer wieder durchgeführt. Ist das Team dann unterwegs, spielt Vertrauen eine große Rolle. Oft reiche Blickkontakt, so Hoffmann, um sich zu verständigen.
Das Einsatzgebiet des St. Vither Notarztdienstes ist groß: von Gouvy bis Weywertz, von Malmedy bis an die deutsche Grenze.
Die meisten Einsätze fallen unter die Kategorie "Krankheit". Das können zum Beispiel Schlaganfälle, Herzstillstände, etc sein. Danach folgt die Kategorie "Trauma". Dazu gehören Unfälle. Nicht immer einfach, das Gesehene zu verarbeiten. "Man lernt damit zu leben. Wir sind auch nur Menschen, aber irgendwann lernt man auch, das als Beruf anzusehen. Man lernt, seine eigene Distanz aufzubauen, ohne die empathische Seite zu vergessen." Zu den schöneren Einsätzen gehören dann Geburten, von denen es pro Jahr tatsächlich ein bis zwei gibt.
1994 wurde der Notarztdienst in St. Vith offiziell gegründet. Seitdem ist er in Kombination mit der Notaufnahme nicht mehr wegzudenken. Das macht den ärztlichen Direktor der Klinik, Paul Pardon, stolz: "Das sind wirklich die Personen, die Leben retten und Leben retten können!"
Lena Orban
Einfach Danke 🥰ihr macht eine tolle Arbeit!👍
Sehr kompetentes und Pflichtbewusstes Personal
Macht weiter so
Ihr könnt Stolz sein auf Euch
Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank!