Der Brand im Kennedy-Wohnblock in Lüttich hat ein drittes Todesopfer gefordert. Das hat die Lütticher Polizei mitgeteilt. Es handelt sich um eine der beiden Schwerverletzten, die noch auf der Intensivstation lagen.
Am Montagnachmittag war im Keller des 85 Meter hohen Gebäudes ein Feuer ausgebrochen, das sich über die Elektro-Installationen in alle Stockwerke verbreitet hatte. Die Feuerwehr hatte Stunden benötigt, um alle Bewohner zu evakuieren und den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Das Gebäude ist weiterhin nicht bewohnbar, da die Strom- und Gasversorgung defekt ist.
Betroffen waren rund 320 Menschen. 250 von ihnen sind in Kontakt mit einer Auffangstelle der Stadt Lüttich, die Beratung und Hilfe anbietet. Ein Teil der Bewohner wurde in Hotels untergebracht, andere sind bei Familien oder Bekannten untergekommen. Derzeit laufen Arbeiten, um die Appartements wieder zugänglich zu machen und die Strom- und Gaszufuhr wiederherzustellen.
vrt/belga/est/mh