Der Verein feierte in der Sporthalle Recht sein 50-jähriges Bestehen - die beiden namhaften Gäste aus dem Norden trumpften dabei sportlich und humoristisch auf.
Packende Ballwechsel, raffinierte Trickschläge, ganz viel Spaß am Tischtennis - und Scherze am laufenden Band. Jan-Ove Waldner und Jörgen Persson brachten jede Menge Glanz in die Sporthalle Recht. Wann hat man schon mal die Möglichkeit, einem Olympiasieger und mehrfachen Weltmeister sowie seinem kaum minder erfolgreichen Landsmann bei der Ausübung ihrer Zunft zuzuschauen.
Waldner bedachte die Veranstaltung mit lobenden Worten. Die Halle sei toll und gut besucht. Er und Persson hätten auch eine besondere Beziehung zu Belgien, so der Olympiasieger von 1992. Das Land habe so viele gute Tischtennisspieler herausgebracht, mit denen man sich früher tolle Duelle geliefert habe.
Einige Spieler des TTC Recht-St.Vith kamen gar in den Genuss, gegen die früheren Weltklassemänner anzutreten. Auch Maxim Heindrichs gehörte dazu. Er forderte Waldner heraus. "Es war ja von Anfang klar, dass es beim Niveau ein deutlicher Unterschied ist, aber ich war schon zufrieden mit meiner Leistung. Gut, man hat immer ein paar Bälle, die man danebenhaut, wo man vor so vielen Zuschauern meint: Ok, das hätte jetzt nicht sein müssen. Aber sonst war alles in Ordnung, ja", so Heindrichs.
Mehr als 400 Zuschauer lockte die Veranstaltung an. Thomas Kesseler, der Präsident des TTC Recht-St.Vith, war hochzufrieden: "Ich bin überwältigt. Die Halle ist voll, die Kantine ist voll. Alles platzt aus allen Nähten."
Und die Gala mit den beiden früheren Weltklassespielern war noch nicht der Abschluss der Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr, sagt Kesseler: "Ende August machen wir dann unser Wochenende. Das heißt: Freitag eine After-Work-Party, Samstag ein Turnier der geladenen Vereine und Sonntag der offizielle Teil. Wir sind uns alle bewusst: Das ist ein hartes Jahr, viel planen, auch viel arbeiten. Wir sind unseren Mitgliedern auch sehr dankbar, die immer wieder mit anpacken, ohne zu murren und zu knurren."
Der große Erfolg der Gala mit den Weltklasse-Schweden war auch für sie eine Belohnung.
Moritz Korff