Insgesamt 123 antisemitische Straftaten hat das deutsche Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (LKA) in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 registriert.
Darunter waren drei Gewaltdelikte und 26 Propagandadelikte. Die Antisemitismus-Beauftragte des Landes, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, hatte Ende vergangenen Jahres nach dem Massaker der islamistischen Hamas in Israel einen starken Anstieg antisemitischer Vorfälle in NRW registriert.
Die Fälle reichten vom Zerreißen der israelischen Flagge, Sachbeschädigungen und Markierungen von Häusern mit dem Davidstern bis hin zu Gewaltdelikten.
2023 wurden 547 antisemitische Straftaten statistisch erfasst, davon 13 Gewaltdelikte und 72 Propagandadelikte, wie das LKA in Düsseldorf mitteilte.
NRW-Innenminister Herbert Reul sagte der Deutschen Presse-Agentur, Jüdinnen und Juden gehörten zu Deutschland wie Goethe und das Grundgesetz. "Antisemitismus gehört nicht dazu", so Reul wörtlich.
dpa/mz