Die CSP Ostbelgien fordert handyfreie Sekundarschulen. In einer Pressemitteilung appelliert sie an die Schullleitungen, die Schulordnungen in diesem Sinne anzupassen.
Der CSP-Spitzenkandidat für die PDG-Wahl, Jérôme Franssen, verweist dabei auf den Jugendschutz. Viele der Inhalte, die Jugendliche online konsumieren, seien alles andere als jugendfrei. Neben pornografischen und gewaltverherrlichenden Inhalten stellten insbesondere rassistische, homophobe oder antisemitische Stereotype den Kern des Problems dar, so Franssen.
Die PDG-Abgeordnete Steffi Pauels argumentiert, der Verzicht auf Handys in Schulen fördere nicht nur die Konzentration auf den Unterricht, sondern stärke auch das soziale Miteinander und die persönliche Interaktion zwischen den Schülern.
Laut dem ostbelgischen EU-Abgeordneten Pascal Arimont gaben 2020 in einer Umfrage 33 Prozent der Mädchen und 20 Prozent der Jungen in Europa an, mindestens einmal im Monat online mit verstörenden Inhalten konfrontiert zu werden. Das seien erschreckende Zahlen, gegen die man unbedingt vorgehen müsse, so Arimont.
mitt/mb
Ist so ein Verbot überhaupt legal ? Nur mal angenommen, ein Jugendlicher möchte sich die Nachrichten lesen in der Mittagspause. Aber das geht nicht wegen des Verbotes. Das wäre doch eine Art Zensur. Und Zensur ist verboten in Belgien.