Die wallonische Regierung wird sich nicht am Ankauf der City-Mall-Immobilien in Verviers beteiligen. Das meldet die Zeitung "L'Avenir". Ursprünglich war ein Beitrag in Höhe von 13 Millionen Euro mit dem Projektentwickler vereinbart worden.
Das Geld war eingeplant zum Ankauf und Abriss von insgesamt 18 Gebäuden im Viertel "Spintay" sowie am gegenüberliegenden Weserufer. Die Stadt hatte den Abriss 2021 angeordnet.
Nach einem Beschluss des Gemeinderats von Verviers musste der Betrag von 13 Millionen Euro jedoch zwingend von der Wallonischen Region finanziert werden. Diese hat nach Informationen der Zeitung dem Gemeindekollegium nun mitgeteilt, dass sie eine solche Summe nicht zur Verfügung stellen wird.
Der zuständige Minister Willy Borsus hatte schon im Vorfeld Zweifel an der Methodik zur Berechnung dieser Summe geäußert.
Die wallonische Regierung schließt die Tür aber nicht vollständig. Nach Angaben der Zeitung könne die Stadt Verviers andere Zuschüsse für den Kauf der Immobilien der "City Mall" verwenden, die bereits bewilligt, aber bislang nicht in Anspruch genommen wurden. Dabei geht es vor allem um Zuschüsse zum Abriss von Gebäuden am Weserufer.
avenir/gud