Am Dienstag hatte die CSP zu einem Themenabend nach Amel eingeladen. Im Fokus standen Lösungen im Kampf gegen den Fachkräftemangel im Handwerk.
Auch in der DG beginnen immer weniger junge Menschen eine Ausbildung: Im Jahr 2022 blieben 235 Lehrstellen unbesetzt. Die Folgen sind für einige kleine und mittlere Unternehmen bereits existenzbedrohend, so die CSP in einer Mitteilung.
Fünf Maßnahmen wurden am Mittwoch eingehend diskutiert. Dazu gehören unter anderem eine "Strategie Handwerk", ein angepasstes Standortmarketing sowie ein dringend benötigter Imagewechsel. Die Lehre müsse wieder "Plan A" werden für den Nachwuchs, so die PDG-Abgeordnete Steffi Pauels.
Nicht zuletzt sollten die Ausbilder aufgewertet werden, lautet eine Forderung der CSP. Externe Ausbilder sollten ähnliche Ansprüche erhalten wie Lehrer im Unterrichtswesen.
Der EU-Abgeordnete Pascal Arimont erinnerte daran, dass der Fachkräftemangel aktuell den Wohlstand gefährde. Von der 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich zu träumen, halte er daher für gefährlich. CSP-Parteipräsident und Spitzenkandidat Jérôme Franssen unterstrich, dass Politik dafür sorgen müsse, dass derjenige der arbeitet, auch am Ende mehr in der Tasche habe.
mitt/gud