Mohammed Mesbahi sah keinen anderen Ausweg. "Le Petit Mont Rigi" muss dran glauben. Seit 2018 betreibt Mesbahi das Lokal, sieht sich jetzt aber gezwungen, sich vollkommen auf sein zweites Restaurant zu konzentrieren. Denn ihm gehört auch das "Signal de Botrange", das nur gut drei Kilometer entfernt liegt.
Man brauche für "Le Petit Mont Rigi" qualifizierte Leute und die finde er nicht, so der Gastronom. Es gebe immer Personalsorgen. Deshalb habe er eine Entscheidung getroffen: "Le Petit Mont Rigi" zu schließen und das "Signal de Botrange" weiter zu betreiben, das aus seiner Sicht großes Potenzial hat und ihm am Herzen liegt.
Vor allem seit der Coronavirus-Pandemie hat sich die Personallage im Gastgewerbe verschärft. Mesbahi ist nicht der einzige Gastronom, der händeringend geeignete Angestellte sucht. Das habe er aus Gesprächen mit Kollegen erfahren, berichtet er. Das gute Personal sei bereits in Beschäftigung und die Nachfrage groß, betont er.
Eine kurzfristige Lösung für Lokale, die Fachkräfte benötigen, sieht Mesbahi vorerst nicht. "Das ist schwierig, das ist Politik", meint der Gastronom. Die Belastungen seien zu hoch und gleichzeitig der Unterschied zwischen Arbeitslohn und Arbeitslosengeld zu gering, findet er. So sei das System, beklagt Mesbahi.
Das "Signal de Botrange" ist derzeit auch geschlossen. Doch hier geht es um etwas anderes. Seit mehreren Monaten finden Umbaumaßnahmen statt. Die Wiedereröffnung wird für Anfang Juni angepeilt. Hier ist die Personallage derzeit nicht existenzbedrohend.
Moritz Korff
dann Frage ich mich
1. warum bezahlt er dann nicht mehr?
2. warum ist das Personal bis zur Wiedereröffnung nicht von einem zum anderen Lokal abkommandiert worden?