Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, wird hier nochmal klar und deutlich gemacht: Müll hat auf Straßen und Wegen, in Wiesen und Wäldern nichts verloren. Dazu wurde nun eine Sensibilisierungskampagne ins Leben gerufen. Die Gemeinden Jalhay und Weismes nehmen daran teil.
"Es kränkt mich, wenn ich sehe, dass Kühe Magnete im Magen haben, um Metallteile anzuziehen, damit sie sich nicht verletzen. Es ist eine Schande und ein Skandal, dass man im Jahr 2024 noch nicht intelligent genug ist, um Dosen in den Mülleimer zu werfen", reagiert der Bürgermeister von Weismes, Daniel Stoffels.
Mit einer Plakataktion sollen Autofahrer auf das Problem aufmerksam gemacht werden. Vor allem weggeworfene Metalldosen können für Weidetiere tödlich werden. Besonders gefährlich wird es, wenn die Alu-Getränkedosen beim Mähen der Wiesen zerkleinert werden. Scharfe Metallteile gelangen dann ins Futter und in die Mägen der Tiere.
Die Gemeinde Weismes möchte es aber nicht bei der Aufklärungskampagne belassen. "Die Polizeizone [Stavelot-Malmedy] hat eine Drohne angeschafft. Diese Drohne wird an zwei, drei stark frequentierten Straßen eingesetzt. Wir hoffen, dass wir hier jemanden auf frischer Tat erwischen können, damit er für die Säuberung der Straßen bezahlt."
Organisiert wird die Kampagne von dem wallonischen Bauernverband Fugea, der Vereinigung "Be Wapp - für eine saubere Wallonie" und dem Wallonischen Landwirtschaftsverband FWA. Die Gemeinde Weismes möchte jedoch über den Kampagnenzeitraum hinaus Umweltsünder strenger verfolgen - denn wilder Müll kann tödlich sein.
vedia/dop