Das Unternehmen Liège Cargo Agency (LCA) geht nun seinerseits zivilrechtlich gegen den belgischen Staat vor. Das berichtet die Wirtschaftszeitung "L'Echo".
Liège Cargo Agency beklagt, dass die Zoll- und Akzisenbehörden falsch oder zumindest grob fahrlässig gehandelt hätten, was für das Unternehmen zu erheblichen Verlusten geführt habe.
Die Zollbehörden fordern von LCA mehrere Hundert Millionen Euro - einschließlich Geldbußen und Zinsen. Die rechtlichen Probleme der Zollanmelder begannen Ende 2020, nachdem das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung eine europaweite Untersuchung eingeleitet hatte.
Es bestand der Verdacht, dass bei der Angabe des Zollwerts von Waren, die nach Belgien eingeführt wurden, in großem Umfang betrogen wurde. Infolgedessen wurden alle Unternehmen, die am Lütticher Flughafen in diesem Bereich tätig waren, vom Zoll strafrechtlich verfolgt.
l'echo/belga/sp