CSP
Mit dem Wahlslogan wird man auf der Startseite der CSP empfangen. Und tatsächlich ist es wesentlich, die Kandidaten für die Wahl nach vorne zu bringen. Großformatige Fotos können helfen, aber leider steht meist nirgendwo, wie der Kandidat heißt, oder auf welchem Listenplatz oder für welches Parlament er oder sie kandidiert.
Selbst unter längeren Texten mit Foto erfährt man nicht, wer hier wofür steht. Die JPEG-Nummer eines Fotos dürfte wiederum keinen Wähler interessieren.
SP
Los geht es auf der SP-Seite mit großen Symbolbildern und Schlagwörtern. Wenn man sich über Inhalte informieren möchte, hat sich die Partei ein nur auf den ersten Blick interessantes Tool einfallen lassen. Zu jedem Thema kann man eine Lokalsektion auswählen.
Bei den meisten Kombinationen kommt aber gar kein Inhalt. Den Sektionsfilter könnte man sich also sparen.
PFF
Auf der PFF-Internetseite findet man die Kandidatenliste für die PDG- und Europawahl schnell. Die Kandidatenvorstellung ist ansprechend. An sich gibt es wenig zu monieren. Ein Shop, in dem es nichts zu kaufen gibt, macht aber keinen Sinn.
Und die ausschweifende Fotogalerie ist eher ein Familienalbum. Schön für die Mitglieder, potentielle Wähler haben davon nicht viel.
Vivant
Die Vivant-Kandidaten für die Wahl zum Parlament der DG sind noch nicht bekannt. Offenbar hat die Partei aber ein neues Logo, das bei Publikationen noch nicht genutzt wurde. Neben der Stichwortsuche ist die Archivsuche prominent auf der Startseite vertreten. Diese ist nach Monaten aufgeteilt. Ist das praktisch? Das ist die Frage.
Die merkwürdigen Illustrationsbilder erinnern mehr an eine Esoterikguppe als an eine Partei. Klickt man beim Porträt von Michael Balter auf seine politischen Überzeugungen und was ihm am Herzen liegt, kommt nichts. Unfreiwillige Komik könnte man das nennen.
Ecolo
Grün hat in der Natur eine beruhigende Wirkung. Ob diese Farbe auf einer Internetseite unbedingt eine dominierende Rolle spielen muss, kann man in Frage stellen. Stichwort für Ecolo: "weniger ist mehr".
ProDG
Aufgeräumt und gut strukturiert sind eigentlich alle Internetseiten der ostbelgischen Parteien. In Sachen Design ist die ProDG-Seite sogar vielleicht die ansprechendste. Aber auch hier hat man einen Hang zu Fotos, die Nicht-Partei-Mitgliedern wenig sagen.
Auch ProDG hat eine Kombinations-Suchfunktion, die beim Test immer ergebnislos blieb.
Manuel Zimmermann