Die Ratskammer in Lüttich hat ein Verfahren gegen zwei Polizeibeamte eingestellt. Ihnen war die körperliche Misshandlung einer Frau vorgeworfen worden.
Die beiden Polizisten hatten sie auf der Place Saint-Lambert festnehmen wollen und dabei zu Boden gerissen. Die Auswertung von Videoüberwachungsbildern ergab, dass sich die Beamten vorschriftsgemäß verhalten haben, als sie der aggressiv auftretenden Frau Handschellen angelegt haben.
Der Vorfall liegt drei Jahre zurück und war Auslöser für gewalttätige Unruhen im Anschluss an eine Kundgebung der Bewegung "Black Lives Matter" in Lüttich. Sie warf den Polizisten Rassismus vor. Doch die Demo eskaliert damals schnell. 200 Menschen griffen Polizisten an, schlugen Schaufenster ein und plünderten Läden.
250 Polizisten mussten unter Einsatz von Wasserwerfern und Tränengas eingreifen, um die Lage wieder unter Kontrolle zu bekommen.
avenir/fk