In einem Interview habe Oppositionspolitiker Roger Franssen (Union) gesagt, dass sich die Zahl der Kindergartenkinder um ein Dutzend verringert hätte. Der Grund: die geplante Schulfusion der Standorte Lontzen und Walhorn. Das sei falsch, so der Bürgermeister. Eine aktuelle Erhebung würde beweisen, dass die Zahl der Kindergartenkinder, im Vergleich zum vergangenen Jahr, gleich geblieben sei. Die Standorte Lontzen und Walhorn zählen insgesamt 84 Kindergartenkinder. Der Bürgermeister betonte, dass die Schulfusion nicht auf der Kippe stehen würde.
Müllabholung steht Änderung bevor
Darüber hinaus wurde am Montagabend über die Haushaltsmüllentsorgung diskutiert. Ab 2025 wird der Haushaltsmüll in Lontzen nur noch jede zweite Woche abgeholt. Das plant die Interkommunale Intradel. Aus diesem Grund möchte Intradel Müllsammelstellen einrichten. Roger Franssen (Union) stellte die Frage, wie das Gemeindekollegium zu dieser Entscheidung stehe. Umweltschöffe Yannick Heuschen (Ecolo) erklärte, dass die Gemeinde gegen eine Abholung im Zwei-Wochen-Takt nichts einzuwenden habe. Im Gegenzug müsse Intradel jedoch die Beitragszahlungen deutlich reduzieren. Die Müllsammelstellen überzeugen den grünen Schöffen jedenfalls nicht. Das würde vielerorts nur schlecht funktionieren, so Yannick Heuschen.
Jahresbericht der Aktion zur Ländlichen Entwicklung
Yannick Heuschen betonte, dass die ÖKLE in dieser Legislaturperiode 35 Projekte ausgearbeitet habe. Davon seien 40 Prozent abgeschlossen bzw. im Gange. Unter anderem sei in viele Sicherheitsmaßnahmen investiert worden. Auch würden viele bewohnte Gegenden von neuen 30er-Zonen profitieren. Die Renaturierung der Friedhöfe und die Schaffung des Skulpturenwegs entlang der "Rotsch", seien ebenfalls ein voller Erfolg gewesen, so der Schöffe.
Der Jahresbericht wurde einstimmig verabschiedet. Roger Franssen kritisierte jedoch, dass viele Projekte nicht schnell genug angepackt wurden. Die Platzgestaltung in Astenet sei ein gelungenes Projekt. Dennoch habe die Gemeinde sehr viel Zeit mit der Bezeichnung eines Projektautors verloren - so auch bei der Verbindung zwischen Rottdriesch und Hellendergasse. Einseitiges Denken habe das Projekt ausgebremst.
Resolution zum Bahnhof Welkenraedt
Am 12. Januar 2024 kündigte die SNCB an, die Öffnungszeiten von 60 Bahnhöfen in Belgien, darunter Verviers und Welkenraedt, weiter zu reduzieren. Etienne Simar (Union) macht sich nun für eine Resolution stark, die vom Gemeinderat unterstützt wird. Sie sieht vor, dass die Öffnungszeiten am Bahnhof in Welkenraedt beibehalten werden. Die Resolution soll nun an die SNCB sowie an die zuständigen föderalen und regionalen Minister weitergeleitet werden. Schöffin Evelyn Jadin (Energie) erklärte, dass der Bahnhof in Eupen nicht vergessen werden dürfe. Der Ausbau und die Sicherung der Linie Eupen solle in der Resolution erwähnt werden, ebenso die Forderung nach einer Haltestelle in Astenet.
Dogan Malicki
"Haushaltsmüll nur noch jede zweite Woche abholen" - "Müllsammelstellen"
Na lecker, zum Glück wohne ich nicht in Lontzen, wird schön im Sommer bei 30°C, besonders bei Windeln oder Essenreste, in nicht wenigen Ländern wird der Müll sogar täglich abgeholt und hier wird wieder nur gespart... Nicht nur Deutschland wird zum Ghetto, Belgien auch...