Grégory hat immer ein Lächeln auf dem Gesicht. Seit 2008 arbeitet der junge Mann bei Spa Monopole. Grégory leidet an einer mentalen Beeinträchtigung, dennoch ist er vollkommen integriert, kommt gerne zur Arbeit und genießt die Verantwortung.
"Mein Vater hat 44 Jahre lang hier gearbeitet. Es macht mir Spaß, für die Marke Spa arbeiten zu dürfen. Es ist ein Markenzeichen Belgiens. Es ist das reine Glück", sagt Grégory.
Von der Logistik bis zur Qualitätskontrolle der Flaschen - Grégory erledigt die gleichen Aufgaben wie die anderen. Diese Art der Integration verfolgt das Unternehmen seit vielen Jahren. "Die Menschen sind stolz darauf, für Spa Monopole zu arbeiten", erklärt Spadel-Geschäftsführer Marc du Bois.
"Auch sind sie stolz auf die Arbeit, die sie leisten. Sie bringen einen Mehrwert. Sie sind nicht nur da, um kleine Arbeiten zu erledigen. Sie tragen Verantwortung. Die Personalverantwortlichen wissen, dass Spa Monopole offen für die Einstellung von Menschen mit einer Beeinträchtigung ist."
Die föderale Sozialministerin Karine Lalieux besuchte das Unternehmen, um sich über die angewandten Praktiken zu informieren. Sie weiß, dass Belgien im europäischen Vergleich schlecht abschneidet, was die Inklusion im Privatsektor betrifft. "Ich werde daher die Sozialpartner zusammenbringen und einen Dialog vorschlagen. So sollen Lösungen gefunden werden, um die Eingliederung von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern."
"Arbeit bedeutet Autonomie, Emanzipation und Anerkennung. Ich werde nicht zulassen, dass 600.000 Menschen auf der Strecke bleiben. Es gibt Länder wie Deutschland, Frankreich und Luxemburg, die gesetzliche Verpflichtungen haben und Quoten für Menschen mit Beeinträchtigungen in Unternehmen festlegen. Müssten wir dahin? Ich stelle mir jedenfalls diese Frage", so Lalieux.
Spa Monopole beweist jedenfalls, dass eine integrative Einstellungspolitik funktioniert. Heute arbeiten dort 14 Arbeitnehmer mit einer Beeinträchtigung.
vedia/dog