Zonenchef Johannes Cremer und Jérôme Mollers, als Leiter der Verkehrsabteilung, erklärten die Geschwindigkeitskontrollen. Sie dienten dem Schutz der schwachen Verkehrsteilnehmer und der Anlieger, von deren Seite viele Klagen kämen über zu schnelles Fahren. Dass die Protokolle nun von Namur aus erstellt werden liege daran, dass die Polizeizone Eifel ihre Arbeit so auf andere Aufgaben konzentrieren könne. Dass es in französischer Sprache geschieht liege an der Sprachengesetzgebung. Die Lösung wäre eine eigene Bußgeldstelle in der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Auf föderaler Ebene sei das Budget dafür vorhanden, es werde aber nicht eingesetzt, sagte Johannes Cremer.
Die beiden Polizeibeamten räumten auch mit subjektiven Eindrücken auf, die von verschiedenen Mitgliedern des Polizeirates eingebracht wurden. So hätten die beiden Strecken in der Gemeinde Amel, wo nun Abstandsmessungen laufen, tatsächlich zu den unfallträchtigsten gehört, was nun aber nicht mehr der Fall sei.
Kurz angesprochen wurde im Polizeirat auch, dass der Neubau der Dienststelle auf Morsheck mit den Erdarbeiten begonnen hat. Bei seiner nächsten Sitzung Anfang Juni will sich der Polizeirat an Ort und Stelle ein Bild vom Fortgang der Arbeiten machen.
Zu Beginn der Sitzung wurden drei junge Polizeikräfte vereidigt: Es handelt sich um Marie Schoonbrood aus Eupen, Ajman Krupic aus Büllingen und Brice Willems aus Emmels.
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Polizeikontrollen sind sicher eher selten der Große Anlass zur Freude, aber der Eifelpolizei ist es gelungen, dem Alkoholmissbrauch im Straßenverkehr wenigstens ernsthaft entgegenzutreten. Und manchmal sind sie die erste Adresse als Notfall-Seelsorger für die Verlierer des Systems in Zeiten der Großen Krise als "Die Unparteeischen" in Uniform.