(Fast) jeder kennt und liebt das Toastbrot - es ist ein klassisches Supermarktprodukt. Aber gibt es das Toastbrot auch in der regionalen Bäckerei? Wir haben bei Fonk in der St. Vither Innenstadt nachgeschaut und sind dort in der Theke nicht fündig geworden. Karin Fonk hat aber passend einen Ersatz für uns.
"Als Alternative kann ich euch in Kastenform ein Weißbrot anbieten oder, was auch sehr gut ist, ein Dinkelvollkornbrot. Das kann ich euch schön auf zehn Millimeter schneiden. Das kann man auch schön toasten." Ein Toastbrot wie im Supermarkt hat die Bäckerei überhaupt nicht im Sortiment.
"Im Allgemeinen ist Toastbrot nicht zu empfehlen, weil es nicht sehr ballaststoffreich ist. Es schmeckt super lecker, man isst auch sehr viel davon, aber es sättigt einfach nicht schnell und nicht lang genug."
Es geht also um das Sättigungsgefühl bei einem richtigen Brot. Toasten kann man aber eben auch das Weißbrot aus der Bäckerei. Karin Fonk hat uns freundlicherweise einen Weißbrotteig vorbereitet, der sich perfekt zum Toasten eignet. In der Kastenform landet der Teig jetzt bei 225 Grad für 40 Minuten im Ofen.
So viel Zeit haben wir jetzt natürlich nicht, dafür nehmen wir ein fertiges Weißbrot mit zurück in die Schule. Da wollen wir noch eine weitere Frage klären: Fällt das Toastbrot wirklich öfters auf die Marmeladenseite? Dafür treffen wir uns mit dem Naturwissenschaftslehrer Jean-Marc Monville. Er ist der Meinung, dass das nicht stimmt.
"Ich habe schon sehr oft davon gehört, auch viel Quatsch gelesen. Man spricht von Verteilung der Masse, dass die Dichte der Butter und Marmelade schwerer wären. Das ist eigentlich alles Quatsch. Wenn das Brot beispielsweise von der Tischkante kippt, dann könnte es sich gegebenenfalls drehen, aber das passiert nur ganz selten, weil der Tisch nur 75 Zentimeter hoch ist. Dann hat das keine Zeit zu drehen. Hätte man Tische von drei Metern, dann würde man auch andere Resultate erhalten. Es ist also nur eine Frage der Höhe."
Ben-Luca Fleuster und Joshua Leufgen vom KA St. Vith