Eine 54-Jährige aus Dison ist vom Strafgericht in Verviers zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Die Strafe wurde für eine Dauer von drei Jahren zur Bewährung ausgesetzt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die Frau ihren Ehemann vergiften wollte.
Der Vorfall ereignete sich vor drei Jahren. Der Mann wollte sich scheiden lassen. Es gab Streit um den Unterhalt. Die Sache landete vor Gericht.
An einem Tag im April 2021 fühlte sich der Mann plötzlich schlecht. Zuvor hatte er aus einem Glas getrunken. Er konnte Zeit und Entfernungen nicht mehr richtig wahrnehmen und wurde mit seinem Maserati in einen Unfall verwickelt. Als es ihm wieder besser ging, hatte er seine Frau im Verdacht und erstattet Anzeige.
Die Haushälterin des Paares war als Zeugin geladen. Sie gab an, dass die Ehefrau ihr von dem Vorfall erzählt hatte. Demnach hat die Frau ihrem Mann ein Schlafmittel mit dem Wirkstoff Lorazepam ins Getränk gemischt, damit er dasselbe fühlt wie sie, als sie in psychiatrischer Behandlung war und das Medikament nehmen musste.
Die Angeklagte bestritt das. Allerdings glaubte das Gericht ihr nicht und verurteilte sie.
belga/fk