Mehrere Ärzte in der Provinz Lüttich sind wegen eines Vorhabens des föderalen Gesundheitsministers Frank Vandenbroucke besorgt. Es geht darum, dass die Versorgung krebskranker Kinder zentralisiert werden soll. Die Patienten sollen nur noch in Krankenhäusern mit mehr als 100 Fällen im Jahr behandelt werden.
In der Provinz Lüttich erreicht kein Krankenhaus diese Fallzahl. Das würde bedeuten, dass die betroffenen Kinder möglicherweise in Brüssel behandelt werden müssten.
Konkret geht es um die Diagnosestellung, den Behandlungsplan und schwierige Operationen wie etwa eine Knochenmarktransplantation. Der Rest - also etwa die Chemo- oder Strahlentherapie sowie die Nachsorge - würde weiterhin in Lüttich durchgeführt werden können.
Ärzte aus Lüttich äußern in der RTBF ihre Besorgnis und plädieren dafür, die Versorgung in der Provinz aufrechtzuerhalten. Wenn man die Aktivitäten der verschiedenen Lütticher Krankenhäuser zusammenzähle, komme man fast an die Maßgabe der 100 Fälle heran.
rtbf/fk
Ich hoffe dass dies nicht geschehen wird für die Kinder und ich schäme mich für die Politik!!!