Die Anzahl der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der Provinz Lüttich ist in den vergangenen zehn Jahren um 18,6 Prozent gestiegen. Das hat die Mittelstandsvereinigung UCM bekanntgegeben.
Dies schließt Firmen mit weniger als 50 Beschäftigten ein. Anfang November gab es davon 74.118 in der Provinz. Die Zunahme liegt damit zwar über dem Schnitt der Wallonie, fällt aber geringer aus als belgienweit.
Und: Die Zunahme sagt auch nichts über die Langlebigkeit und den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen aus. Außerdem handelt es sich vor allem um viele Selbstständige, die keine Mitarbeiter beschäftigen.
Die Zahl der Insolvenzen ist zwar im Vergleich zu vor zehn Jahren leicht gesunken, doch verglichen mit 2022 gab es im letzten Jahr einen Anstieg um rund 40 Prozent - dieser hohe Wert dürfte auf das Ende der Corona-Hilfen für Selbstständige zurückzuführen sein.
Ein Viertel der kleinen und mittleren Unternehmen hat aufgrund der anhaltenden Krisen aktuell Probleme mit der Liquidität.
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Arbeiter und Angestellte haben auch ihre Probleme mit der "Liquidität" - nicht nur Unternehmer. Die sind nur eine kleine Minderheit.