Das Hôtel de Biolley befindet sich in einem schlechten Zustand. Seit 1999 werden Anstrengungen unternommen, um das Gebäude zu renovieren. Nun wurde eine wichtige Etappe erreicht. Der endgültige Projektplan - mit dem Ziel, alle Museen im Hôtel de Biolley unterzubringen - wurde bei der Französischen Gemeinschaft eingereicht.
"Das ist der Abschluss einer mehrjährigen Arbeit. Es ist uns gelungen, alle Beteiligten von der Relevanz des Projekts zu überzeugen. Dies ermöglichte es uns, das Dossier noch einmal zu überarbeiten und es auf den neuesten Stand zu bringen. Wir konnten etwas vorschlagen, das vom Gesamtbild her passt, aber auch finanziell tragbar ist", sagt Jean-François Chefneux, der Kulturschöffe der Stadt Verviers.
Durch die Zusammenlegung aller Vervieser Museen im Hôtel de Biolley soll das Stadtzentrum zu einem unumgänglichen Anziehungspunkt werden. Die Stadt erhofft sich so eine Aufwertung des Viertels. Davon profitieren sollen sowohl Touristen, als auch Anwohner.
Das neue Gebäude soll allen Anforderungen eines zeitgenössischen Museums entsprechen. "Im denkmalgeschützten Bereich des Museums wird die Geschichte von Verviers anhand von Objekten dargestellt, während der zeitgenössische Bereich den schönen Künsten vorbehalten ist. Im Obergeschoss wird es einen Bereich für temporäre Ausstellungen geben", erklärt Caroline Henry, die Direktorin der kommunalen Museen.
Das Hôtel de Biolley soll bis 2029 ein neues Leben erhalten. Dieses neue Leben ist mit einem ordentlichen Budget verbunden: Rund 17,6 Millionen Euro wird der Umbau kosten. Etwa ein Viertel davon muss die Stadt Verviers selbst zahlen.
vedia/dog