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Mordfall Roemers: Assisenprozess in Lüttich hat begonnen

12.02.202412:5513.02.2024 - 15:25
  • Bleyberg
  • Lüttich
Jacques Roemers beim Prozessbeginn am Montag (Bild: Eric Lalmand/Belga)
Jacques Roemers beim Prozessbeginn (Bild: Eric Lalmand/Belga)

Das Lütticher Assisengericht befasst sich in dieser Woche mit dem Mord an der Bleyberger Landwirtin Ghislaine Thissen. Ihr Mann, der 69-jährige Jacques Roemers, wird beschuldigt, seine Frau vorsätzlich und mit Tötungsabsicht am 17. November 2020 auf seinem Bauernhof in Bleyberg ermordet zu haben. Das Opfer wurde tot in einem Milchtank entdeckt.

Am 17. November 2020 werden die Beamten der Polizeizone Herve nach Bleyberg gerufen. Sie erreichen den abgelegenen Bauernhof und entdecken in einem Milchtank den leblosen Körper von Ghislaine Thissen, 63 Jahre alt. Sehr schnell gerät der Ehemann, Jacques Roemers, in Verdacht. Der Tod wird als suspekt eingestuft.

Es folgt eine lange Untersuchung mit umfangreichen Expertisen und der Anhörung der drei Kinder des Paars, der Familie, der Bekannten und Nachbarn. Aus vielen Aussagen geht hervor, dass Roemers herablassend und erniedrigend mit seiner Frau umging, sie regelmäßig schlug und zum Teil wie eine Sklavin behandelte.

Demnach musste sie die meiste und schwerste Arbeit auf dem Hof verrichten, die Kühe melken, die Tiere versorgen und die Buchhaltung führen, während ihr Mann den Zeugenaussagen zufolge viel Zeit auf dem Traktor verbrachte. Auch soll er sie immer wieder daran gehindert haben, soziale Kontakte zu unterhalten. Er wird als cholerisch und aggressiv beschrieben.

Vor dem Assisengericht erklärt Roemers, es handele sich um einen Unfalltod. Er erklärte, seine Frau habe den Milchtank gereinigt und sei dabei ertrunken. Er gab an, seine Frau entdeckt zu haben, als sie bereits verstorben war. Als seine Frau den Tank gereinigt habe, sei er nicht anwesend gewesen. Er habe erst später Wasser rauschen hören und gesehen, dass der Milchtank überlief. Der Fahrer eines Milchlasters, der am Tag der Tat Milch abholen kam, erklärte, er habe Jacques Roemers und seine Frau gemeinsam an dem Milchtank gesehen.

Er erklärte auch, dass es regelmäßig Spannungen gab, unter anderem weil seine Frau sich den Zeugen Jehovas angeschlossen habe. Er gab auch an, dass seine Frau nach einer Krebserkrankung im Krankenhaus war und später dann ihre Arbeit auf dem Hof nicht mehr korrekt verrichtete.

Die drei erwachsenen Kinder des Paares hatten im Laufe der Jahre den Kontakt zu ihrem Vater abgebrochen. Jacques Roemers werden auch sehr schlechte nachbarschaftliche Beziehungen zugeschrieben, immer wieder sei die Polizei auf seinen Wunsch hin gerufen worden, um Konflikte zu regeln.

Zwei Jahre vor ihrem Tod wurde Ghislaine Thissen mit einer Gehirnerschütterung, einer gebrochenen Nase und anderen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Ihre Töchter erklärten, sie sei die Treppe hinunter gestoßen worden.

Vor diesem Hintergrund hält Roemers an seinen Aussagen fest, seine Frau sei durch einen Unfall ums Leben gekommen. Seiner Frau sei womöglich unwohl geworden aufgrund der Reinigungsprodukte, die sie benutzt habe. Daraufhin sei sie ertrunken.

Doch ein Expertenkollegium kam zu dem Schluss, dass die zum Reinigen des Milchtanks eingesetzten Produkte nicht zu einem Unwohlsein des Opfers geführt haben könnten. Daher sei auch ein Ertrinken aufgrund des Gebrauchs der Produkte auszuschließen.

Die Autopsie der Leiche ergab, dass der Tod durch Ersticken eingetreten ist. Auch gab es Hinweise auf Fremdeinwirkung. Der Prozess dürfte bis nächste Woche dauern.

Chantal Delhez

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