Schienennetzbetreiber Infrabel wird in Hannut in der Provinz Lüttich einen Park mit Solarzellen installieren. Mehr als 3.800 Solarpaneele sollen die Züge, die die Hochgeschwindigkeitsstrecke Lüttich-Löwen bedienen, mit Sonnenenergie versorgen.
Der Solarpark soll innerhalb eines Jahres in Betrieb genommen werden. Nach Angaben von Infrabel wird er etwa 2.700 Megawattstunden pro Jahr erzeugen, was dem Jahresverbrauch von 650 Haushalten entspreche.
Wenn die Sonne nicht scheint, kann der Strom auf Energie aus nahe gelegenen Windturbinen oder aus dem Hochspannungsnetz umgeschaltet werden.
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro, die zu 90 Prozent durch den Föderalstaat getragen werden.
Es ist die zweite Hochgeschwindigkeitsstrecke in Belgien, auf der Solarzellen Energie liefern werden. Seit 2011 ist die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Antwerpen und der niederländischen Grenze an einen Solarpark in Schoten und Brasschaat angeschlossen.
belga/demorgen/mz
Und wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, bei der Besichtigung der KKW Tihange im Jahre 2008 zeigte der leitende Ingenieur uns die Hochspannungsleitung die speziell für den Fahrstrom der Bahn dort abgeht. Die brauchen wir dann sicher nicht mehr, oder? Es geht sich nicht darum "wie viele Haushalte" versorgt werden könnten (eine idiotische Zahl) sondern darum ob Leistung nach Fahrplan oder der Fahrplan nach Wind und Sonne ausgelegt wird. PV Versorgung für den TGV = Ökopropaganda für MINT-Versager.
Noch eine Betrachtung dazu: 2700 MWh/anno entsprechen bei 1000 Vollaststunden PV (typischer Wert für unsere Region) einer Leistung von 2,7 MW. Ein herkömmlicher TGV hat aber eine Anschlussleistung von 9,3 MW, das Modell V-150 sogar 19,6 MW. Mit der tollen PV-Anlage kann also noch nicht einmal 1 TGV fahren! Und nur wegen irgendwelcher irren EU-Klimavorgaben werden weite Landstriche mit PV verspiegelt. Der "green deal" der EU ruiniert unsere Wirtschaft!