Am Busdepot von Eupen geht nichts mehr. Seit drei Uhr stehen dort die Gewerkschaftsvertreter. Der Grund: die stets zunehmende Gewalt. "Wir beklagen die Aggressivität, wie bei den Kollegen in Lüttich und Verviers auch, die in den Bussen fast täglich zu spüren ist. Es nimmt zu. Wir möchten, dass wir davon wegkommen. Wir sind Familienväter, es fahren Mütter. Wir machen letzten Endes nur unsere Arbeit", sagt Christian Flas, der seit zehn Jahren vor allem die Strecke Eupen-Verviers bedient. Er beobachtet eine Verrohung des Umgangstons.
Wenn Yona Greatti in Verviers hinterm Steuer sitzt, fährt auch immer Angst mit. Einmal wurde die 24-Jährige gar geschlagen. "Letztes Jahr wurde ich von einem Autofahrer ins Gesicht geschlagen. Seitdem ist es schwer geworden, die Arbeit wieder aufzunehmen. Ich habe etwas Angst." Zwei Monate konnte Yona nach diesem Vorfall nicht arbeiten.
Damit ist sie nicht alleine: Im vergangenen Jahr fielen 15 Vollzeitstellen nach Gewaltdelikten aus. Es werde einfach zu wenig kontrolliert. "Wir fühlen uns alleine. Die Menschen wissen das. Wir trauen uns noch nicht einmal, die Menschen daran zu erinnern, dass das Ticket bezahlt werden muss. Denn dann werden wir bespuckt. Wir werden selbst von ganz jungen Menschen beschimpft, selbst von neunjährigen Kindern. Da ist es nicht immer einfach, lächelnd weiterzumachen. Trotzdem versuchen wir es, weil wir auch eine gute Kundschaft haben."
Mehr Kontrolleure auf den Strecken
61 Angriffe gab es 2023 im Bezirk Lüttich-Verviers. Das ist eine Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Es brauche mehr Kontrolleure auf den Strecken, sagen die Gewerkschaften. Schließlich gebe es für den gesamten Bezirk nur eine einzige Kontrollmannschaft der TEC. Und es brauche mehr Polizei.
Im Lütticher Raum haben bereits vier lokale Polizeizonen mehr Präsenz versprochen. "Wir verlangen auch, dass die Justiz ihre Arbeit macht. Wenn jemand einen Pflasterstein auf einen Bus wirft, muss er dafür verhältnismäßig auch bestraft werden", findet Vincent Van Der Weide, Gewerkschaftsdelegierter CGSLB der TEC im Bezirk Lüttich-Verviers.
Gefordert sei nun die TEC-Direktion. Sie müsse ihr Versprechen für mehr Sicherheit der Fahrer endlich umsetzen. Denn alles in allem sei der Beruf Busfahrer einfach toll. "Wir haben sehr viele Leute, die auch sehr nett zu uns sind. Ich mag den Kontakt zu den Leuten. Ich mag Busfahren sowieso. Hier stimmt schon einiges. Und wir suchen dringend Busfahrer - zehn Stück in Eupen", so Christian Flas.
Die 1.312 Busfahrer im Bezirk Lüttich-Verviers warten auf ein Entgegenkommen der TEC-Direktion. Tut sich nichts, dann bleiben die Depots weiter zu.
Die Busfahrer wollen bis einschließlich kommenden Montag (5. Februar) streiken. Für den Tag ist eine Personalversammlung geplant. Bis dahin bleiben alle Depots in der Region geschlossen. Busreisende sollen sich regelmäßig auf der TEC-Webseite informieren, welche Linien von dem Streik betroffen sind.
Simonne Doepgen
Les concessions ont été faite par les 4 zones visitées, nous savons que les zones restantes ne seront pas contre de nous aider.
Ce que nous voulons c'est des moyens de notre direction aussi
Ja. Eine besorgniserregende Entwicklung der Gewalt im öffentlichen Raum und Verkehr. Das gab es früher vor Jahren nicht. Vielleicht liegt es aber auch am Elefanten im Raum.
Am Eupener Bushof werden Kinder erpresst, Jugendliche gammeln rum und man pflegt dort ein Fachjargon.
Für Busfahrer ist das aber ein Arbeitsplatz, für Fahrgäste eine Einstiegs- und Fahrgelegenheit für die man bezahlt.
Nur die hiesige Regierung hat das noch nicht verstanden, dass es eine Zumutung ist.
Denn vor deren Arbeitsplätze gibts Schranken und Türen, da kommt man nicht einfach rein.
Von daher benötigt die Regierung auch noch ein bisschen Zeit, bis die Lage da oben angekommen ist.
Nicht falsch verstehen aber die fahren auch nicht mit dem Bus.
Von daher kennt man sich da nicht so aus.