Mit einem Schreiben hat DG-Ministerpräsident Oliver Paasch dagegen protestiert, dass die Crelan-Bank die Dienste ihrer App künftig nur noch in französischer und niederländischer Sprache anbieten will. Nach Angaben der Bank werden die Homebanking-Werkzeuge "myCrelan" und "myCrelan pro" ab dem Frühjahr nicht mehr in Deutsch zur Verfügung stehen.
In einem Schreiben an die Geschäftsführung erinnerte Ministerpräsident Paasch daran, dass Bankdienstleistungen zu den grundlegenden Leistungen gehören. Zwar könnten private Unternehmen gemäß Artikel 30 der Verfassung frei über ihren Sprachengebrauch entscheiden.
Jedoch falle der sogenannte Basis-Bankendienst für spezifische Kundengruppen sehr wohl unter die Sprachengesetzgebung im öffentlichen Dienst. Er fordere Crelan daher auf, diesen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft weiterhin auch in Deutsch anzubieten, heißt es in einer Mitteilung.
mitt/gud