Es gehört zu den Gepflogenheiten eines Neujahrsempfangs, verdienstvolle Mitarbeiter zu ehren. Und dem Applaus nach herrscht im Eupener Krankenhaus eine gute Stimmung.
Direktorin Sophie Piedboeuf widerspricht da nicht. Das Eupener Krankenhaus sei ein familiäres Haus, wo sich die Mitarbeiter gut verstehen und gerne zusammen arbeiten. Das spüre man auch an so einem Tag, so die Direktorin.
Chefarzt Doktor Tom Van Leemput teilt diese Meinung. "Ich kann das nur bestätigen. Wir haben ein Krankenhaus mit loyalem Personal, das wir gerne haben und das froh ist, hier zu arbeiten." Gleich acht Mal brauchte Van Leemput in seiner Rede den Begriff "stolz".
Er kenne kein Krankenhaus, in dem die Mitarbeiter so flexibel seien und immer versuchten, das Beste für den Patienten zu erreichen. "Ich glaube, die Corona-Zeit hat gezeigt, wie wichtig ein regionales Allgemeinkrankenhaus in Eupen und St. Vith ist. Wenn es unsere Krankenhäuser nicht gegeben hätte, hätte es viel mehr Tote in unserer Region gegeben. Wir spielen eine sehr wichtige Rolle."
Der Chefarzt und die Direktorin scheuten auch keine mahnenden Worte. Die finanzielle Situation der Krankenhäuser sowie Budgetzwänge könne man nicht ignorieren. Und in Zukunft werde es nicht einfacher. Man arbeite aber an einer Leitlinie, die definiere, wie das Krankenhaus in den nächsten 20 Jahren ausgerichtet werden solle und welche Infrastruktur dafür nötig sein werde.
Nicht nur der medizinische Plan soll dem Personal bald vorgestellt werden. Überhaupt setzt die Direktion auf bessere Kommunikation. So soll im April die neue gemeinsame Internetseite des Eupener und St. Vither Krankenhauses vorgestellt werden. Hinzukommen sollen dann auch Videos wie Erklärfilme und Wer-macht-was-Porträts.
Ein Thema, das viele in Eupen und Umgebung interessieren dürfte, wurde in den Reden nicht angesprochen: wann die Entbindungsstation wieder öffnen wird. Da könne man keine konkrete Terminaussage machen. "Aber wir arbeiten weiter daran", so die Direktorin.
Manuel Zimmermann
Trauriges Kapitel, daß die Direktorin eines Krankenhauses in der Deutschsprachigen Gemeinschaft, sich im Interview nicht in deutscher Sprache äussern kann oder will.
Klarstellung :
Bezüglich des oben stehenden Kommentars von Michael Heinen, möchte ich mich hiermit
klar von dieser Aussage distanzieren !
Dr. Michael Heinen
Ärztlicher Dienstleiter der Radiologie
St. Nikolaus Krankenhaus
Was das Krankenhaus Dr. Vith angeht, so sollten am Besten die Ärzte Mal höfflichkeit lernen. die Krankenpfleger und Pflegerinnen sind mehr höfflicher als einige Ärzte da.