In der Eupener Tennishalle finden die ersten Ballwechsel seit dem verheerenden Hochwasser vom Juli 2021 statt. Die Schülerinnen und Schüler der Eupener Tennisschule trainieren wieder in der noch nicht ganz fertiggestellten Halle in der Eupener Unterstadt. Es war ein wahrer Kraftakt von allen Beteiligten, das Projekt in der Form und in dem Tempo voran zu bringen.
"Wir sind überglücklich. Wir haben die beiden letzten Winter in Zelten spielen müssen. Das waren wirklich schwere Bedingungen und eine enorme finanzielle Belastung für den Verein", sagt Hubert Bosten, der Präsident des KTC Eupen. "Das wäre diesen Winter nicht mehr möglich gewesen, daher sind wir wirklich sehr froh, dass wir nach dem Ende der Schulferien in diese neue Halle rein durften. Wir sind allen, die das möglich gemacht haben, dankbar."
Das Hochwasser im Juli 2021 hat auch in der Eupener Tennishalle eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Nun ist ein wahres Schmuckkästchen entstanden. Die Halle wurde neu isoliert, die Heizungsanlage und die Elektrik erneuert. Kernstück der beiden Tennishallen ist aber der neue Bodenbelag, der extra früher verlegt worden ist, um die neue Halle schon jetzt früher als geplant nutzen zu können.
"Es fühlt sich großartig an. Es wurde ein Teppichboden ausgesucht, bei dem der Aufprall des Balles sehr gut ist. Nicht zu schnell, so dass maximaler Spielkomfort für die Spieler besteht", sagt KTC-Eupen-Sportdirektor Olivier Zimmermann. Geduld und Kreativität waren gefragt, um die Wintermonate ohne eigene Halle zu überstehen. Doch das Warten hat sich gelohnt.
Es bleibt aber noch einiges zu tun: Der Mitteltrakt muss noch fertiggestellt werden. Hier werden in Zukunft die Kabinen und eine Vereinskantine beherbergt werden. Auch der Squash-Bereich ist zur Zeit noch eine Baustelle. Wenn alles gut geht, darf sich die ostbelgische Sportlandschaft über eine Infrastruktur freuen, die landesweit wohl ihresgleichen sucht.
Christophe Ramjoie