Im Grunde lässt es sich in Eupen gut leben, lautet das Fazit von Claudia Niessen. Obwohl auch die steigende Armut ein Problem sei, das eine Stadt oder ihr Öffentliches Sozialhilfezentrum nicht alleine meistern könne. Was die Zusammenarbeit im Stadtrat angeht, lobt die Bürgermeisterin die Koalition aus Ecolo, PFF und SP+. Es gebe da auch nie Geplänkel. Ganz anders als mit der Opposition.
Die sagt aber, dass die Mehrheit nicht nur mit der CSP, sondern mittlerweile sogar mit der Bevölkerung aneinandergerate: Stichwort Aufregerthema Müllsäcke. "Wenn die Größe der Mülltüten das größte Problem einer Gemeinde ist, dann geht es uns in Eupen doch sehr gut", sagt die Bürgermeisterin.
Probleme und Baustellen hat Eupen noch zur Genüge. Das weiß auch Claudia Niessen. Dem Vorwurf, die Stadt verschlafe den Wiederaufbau des Wetzlarbads, widerspricht sie vehement. Das sei ein hochkomplexes Dossier, bei dem man sich an Regeln halte müsse.
Auch in einem anderen Punkt findet die Bürgermeisterin die Kritik der Opposition nicht gerechtfertigt. Und zwar, dass die Stadt den Vereinen zu hohe Gebühren auferlege. Im Vergleich der Kommunen in der Wallonischen Region lägen die Tarife noch weit unter dem Durchschnittsmittelwert. Die Energiekosten seien aber nach wie vor hoch, deshalb müsse leider jeder einen Beitrag leisten.
Noch kein Wahlkampf
Laut Claudia Niessen wird das Bürgermeister- und Schöffenkollegium weiter daran arbeiten, angestoßene Bauprojekte umzusetzen - vor allem in der Unterstadt, auch wenn nicht jedes bis zum Ende der Legislatur fertiggestellt werden könne.
Ob Niessen sich im kommenden Wahlkampf wieder als Spitzenkandidatin ihrer Partei präsentiert, ließ sie offen. Das werde ihre Partei Mitte Januar mitteilen.
Manuel Zimmermann
Die Aussage einer Frau Niessen bezgl. der Mülltüten zeigt doch sehr deutlich, wie wichtig und ernst ihr die Probleme der Bürger sind! Seien diese nun in ihren Augen groß oder klein!
Sehr geehrte Frau De Bruecker. Dem Eupener ist daran gelegen, das Probleme gelöst werden. Nach meiner Einschätzung wurde das Problem gelöst. Leider geht die Vorgeschichte unter, die einer Frau De Bruecker (komische Formulierung) leider nicht wahrnimmt oder wahrnehmen möchte. Durch die Einführung der Biosäcke wurde der kostenpflichtige Müll günstiger. Die Annahme, dass dadurch Müllsäcke weniger voll werden, hat sich als richtig erwiesen. Dass die Einwohner doch die größern bevorzugen hat sich im Nachgang herausgestellt und wurde korrigiert. Wo ist Ihr Problem. Dass der Name De Bruecker der CSP nahesteht, möchte ich ihnen hiermit nicht unterstellen. Selbstverständlich hätten die CSP das Problem nicht gehabt, Sie hätten ja auch keinen Bio-Müll eingeführt und die Kosten durchgereicht, wie es immer schon war. Ich erinnere an orange Parkkarten.