Der Fluss "Wurm" soll im deutsch-niederländischen Grenzgebiet seinen natürlichen Flusslauf zurückerhalten. Dazu haben der "Wasserverband Eifel-Rur" und die niederländische "Waterschap Limburg" einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Die Wurm entspringt südlich von Aachen und fließt etwa 56 Kilometer weiter westlich von Heinsberg in die Rur. Der betreffende Abschnitt war in den 70er Jahren begradigt worden und soll nun wieder in einen "naturnahen Zustand" versetzt werden.
Seit der Begradigung verläuft auf der Wurm auch die Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland - in der Mitte des begradigten Flusses. Wenn die Wurm sich eines Tages wieder durch die Landschaft schlängelt, soll die Grenze auch da bleiben, wo sie jetzt ist, so der Wasserverband.
Das Abkommen zur Renaturierung der Wurm ist Teil eines internationalen Programms zum Hochwasserschutz. Es wurde nach den starken Überschwemmungen in Belgien, Deutschland und den Niederlanden im Jahr 2021 eingerichtet.
wdr/gud