Didier Scheuren aus St. Vith ist als "Künstler Ostbelgiens 2023" ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung wurde am Montagabend im Alten Schlachthof in Eupen vergeben.
Scheuren (Jahrgang 1977) lebt und arbeitet im "Kuckuck" in St. Vith. Für die Jury war vor allem seine Arbeit am sogenannten "Mandelkern-Protokoll" ausschlaggebend. Dabei handelt es sich um filigrane Zeichnungen, die aus der Beobachtung einer Situation heraus entstehen.
"Ich glaube, das ist so ein bisschen das nächste Level, jetzt auch wirklich als Ambassadeur einer Region rauszugehen, vielleicht auch über die Grenzen hinweg", sagt Didier Scheuren. "Ich kenne halt die Luxemburger Welt sehr gut, Deutschland oder Frankreich. Und ich glaube, das tut uns allen gut, wenn ein bisschen Internationalität auch daher kommt."
Der Titel "Künstler Ostbelgiens" wurde erstmals 2014 und seitdem alle drei Jahre verliehen. Vor Didier Scheuren waren es der Maler Romain van Wissen aus Membach, der zeitgenössische Musiker Paul Pankert und zuletzt das Künstlerduo Tanja Mosblech und Andrea Radermacher-Mennicken mit dem Projekt "Hyperbild", das zurzeit im Ikob gezeigt wird.
Stephan Pesch