Das Ziel ist klar: 2050 will die Stadt Eupen bei Null CO2-Emissionen sein. So stellt sich die Eupener Umweltschöffin Catherine Brüll eine resiliente Stadt in Zukunft vor. "Es gibt zwei Dinge: dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben und dass wir mit unseren Gebäuden so weit sind, dass wir die Klimaneutralität erreicht haben und vielleicht andere Wege beschritten haben, die andere motivieren. Ich stelle mir vor, dass wir die Stadtplanung so gestaltet haben, dass sie viel Entsiegelung bringt und Grünes bringt, um den Menschen auch eine hohe Lebensqualität zu geben."
Doch die Ist-Situation sieht anders aus. Noch hat die Stadt die Ziele nicht erreicht, auch wenn die Emissionswerte von 2006 bis 2019 bislang um 45 Prozent reduziert wurden. So sollen weitere Maßnahmen zur Verringerung der Emissionen beitragen. "Der CO2-Ausstoß liegt nach internen Berechnungen ungefähr bei 100.000 Tonnen für alles, was städtisch ist. Man kann sich das so vorstellen: Es sind ungefähr 100.000 Heißluftballons. Wir tun viele Dinge, die sehr übergreifend sind, wir haben Projekte im Ausbau der erneuerbaren Energie, also PV-Anlagen, die wir auf unsere Gebäude setzen, Studien, um Nahwärmenetze und Energiegemeinschaften zu überprüfen."
Dabei geht es auch um die Einbeziehung aller klimaneutralen und nachhaltigen Maßnahmen bei allen Sanierungs- oder Neubauprojekten der Stadt. Bei Neubauprojekten wird die ressourcenschonende Energieversorgung und Stromerzeugung mit eingeplant. Zu den Zielen gehörten unter anderem der Ausbau der PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden sowie die Absenkung der Raumtemperatur, die Teilabschaltung der Straßenbeleuchtung, Energiemonitoring und "die Sanierung der Hillstraße, wo wir mit einem anderen Heizsystem vorgehen möchten, die Sanierung des Wetzlarbades, der Neubau der Halle auf Schönefeld. Wir haben eine Studie, die wir mit europäischen Geldern finanzieren, wo wir genau überprüfen, wie ein Wärmenetz in Eupen aussehen kann."
Der Stadt Eupen stehen jährlich über den Energie- und Klimaplan 30.000 Euro für Studien und weitere 150.000 Euro für Pilotprojekte zur Verfügung. Mit diesen DG-Geldern wurde unter anderem die intelligente Messung des Energieverbrauchs in den städtischen Gebäuden eingeführt. Damit finanziert wurde auch die Luftbildthermographie. Mit all diesen Maßnahmen, so hofft die Stadt Eupen, wird sie 2050 das Ziel der Klimaneutralität erreicht haben.
Chantal Delhez
Die angestrebte Klimaneutralität der Stadt Eupen kann man nur als groben Unfug bezeichnen. Denn es nutzt dem Planeten Erde gar nichts, denn die Menge ist verschwindend gering. Dafür Geld ausgeben, ist einfach Verschwendung von Steuergeldern. Es fehlt an anderer Stelle. 90 Prozent des CO2 werden außerhalb der EU erzeugt. Mit dieser Tatsache sollte sich die Stadt Eupen mal auseinander setzen und sich fragen, was die angestrebte Klimaneutralität eigentlich bringt ?
Würde jeder einzelne, jede Kommune, jedes Land, jeder Kontinent so denken wie Sie, Herr Scholzen, würde sich in Sachen Klimaschutz tatsächlich nichts tun.
Glücklicherweise gibt es jedoch viele Menschen, Politiker und Regierungen, die nicht so denken und für die Verantwortungsbewusstsein und Solidarität keine Fremdworte sind.
Ob dies reicht werden Sie und ich nicht mehr erleben, allerdings die nach uns kommenden Generationen. Ist Ihnen offensichtlich gleichgültig.
Herr Leonard.
Sie haben mir zwar ordentlich die Leviten gelesen, aber Sie sagen nichts über den Nutzen für Eupen. Das ist typisch links, einen Standpunkt vertreten ohne zu überlegen, ob das überhaupt was nützt.
Hier in Eupen sind Ideologen am Werk nicht Praktiker. Das erinnert mich an die alte Sowjetunion mit ihren Fünfjahresplänen. Das waren auch die reinsten Luftschlösser, geprägt von Wunschdenken. Man wollte ein Paradies auf Erden schaffen und in Wirklichkeit wurde es die Hölle auf Erden.
"Der CO2-Ausstoß liegt nach internen Berechnungen ungefähr bei 100.000 Tonnen für alles, was städtisch ist. ….. Die Rechnung sähe ich mal gerne. Und das sollen auch noch 45% weniger sein als 2006 ?? Das sind Phantasierechnungen um irgendwelche Zahlen zu produzieren und EG, DG, oder sonstige Gelder abzugreifen. Weder die Stadt Eupen, noch das Kabelwerk, oder jeder der Luft ein- und ausatmet wird jemals „CO2 neutral“ sein. Seit Anbeginn der Erdatmosphäre war der CO2 Gehalt variabel, mit stark fallender Tendenz, und alle Versuche den CO2 Gehalt durch den Menschen zu steuern gleichen dem Versuch über das Wasser zu gehen (ich meine jetzt im flüssigen Aggregatzustand). Wobei, der Vergleich ist nicht so abwegig denn die Klimakirche bedarf auch der Wunder so wie alle Sekten. Eine CO2 neutrale Stadt wäre so ein Wunder.
Die Grundsatzfrage lautet: Wieso CO2 verringern? Wieso nicht den Verzehr von Kartoffelsalat auf Null bringen? Dessen Verringerung würde ebenfalls das "Klima" beeindrucken und zum "Wandeln"
animieren. Zum Glück haben die Saudis beim Klimazirkus offen ausgesprochen, was sie von dem Schwachsinn halten, Nichts!
1. Wenn der BRF über eine Klimaneutralität Eupens berichtet, dann verstehe ich nicht, warum nicht auch über UFOs und den Yeti.
2. Viele gläubige Katholiken vermissen ebenfalls wissenschaftliche Studien über die Jungfräulichkeits Mariens; dies ist in der Weihnachtszeit ein absolutes Muss!
3. Über die Wirksamkeit von CO2 auf das Klima wird täglich berichtet, warum dann nicht auch über die Wirksamkeit von Knoblauch auf Vampire. (Ich frage für einen Freund aus Transylvanien)
Herr Scholzen,
zu 1.: es ist ein lokaler Sender, und er berichtet über lokale Ereignisse. Wenn Sie ein UFO gesichtet haben, dürfen Sie dies gerne melden.
zu 2.: woher wissen Sie das? Zahlen, Daten, Fakten, "viele gläubige Katholiken" hört sich für mich stark nach Vermutung an.
zu 3.: siehe 1. Ihr Freund in Transylvanien kann dort ja ein lokales Blatt kontaktieren.
Immer wird gejammert : "es macht keiner was", und tut man was, dann heißt es "dat bringt doch nix", und belegt man es, heißt es "das stimmt so nicht", und widerlegt man, dann "kann es nicht sein".
Und wenn Sie am Ende doch recht hätten, dann hätten wir ganz umsonst dafür gesorgt, dass man die Luft noch atmen kann, der Strom auch ohne Atomkraftwerke fließt, und die Autos leiser sind als heute. Das wäre echt ganz schön blöd...
Herr Reul, einge Ihrer Zitate:
1. "die Luft noch atmen kann"; CO2 ist ein Spurengas (0.04% des Volumen), und wenn die Menge ansteigt, bleibt die Luft trotzdem atembar. Pflanzen müssen sogar CO2 haben, als Spurengas ist es kein Giftstoff.
2. "der Strom auch ohne Atomkraftwerke fließt": Sind AE wie Wind+Sonne der Energiewende also grundlastfähig? ist mir neu.
3. "Autos leiser sind". E-Mobilität ist ein Ladenhüter. Die großen Autokonzerne produzieren etwas, was die Mehrheit ablehnt. Noch leiser sind keine Autos, wenn die öko-marxistische Zerstörung der Wirtschaft so weiter geht.
Herr Scholzen,
nur weil es noch nicht so ist, heißt es doch nicht, dass es so bleibt.
Wenn wir genug AE herstellen (und ich denke hier nicht nur an PV und Wind, es gibt auch noch andere vielversprechende Ideen), und zudem eine geeignete Methode finden diese auch zu speichern, JA, dann sind wir irgendwann "Grundlastfähig". Es erfordert noch einige Anstrengungen, und wir alle müssen unsere Gewohnheiten ändern, denn noch ist es nicht so. Aber mit der Maxime "et hat noch immer jut jejangen" kommen wir nicht ins nächste Jahrtausend. Dann ist die "letzte Generation" vielleicht nicht die letzte, aber die (vor-)vorletzte?
Den Wandel der Zeit zu ignorieren und Engagement zu diffamieren sind jedenfalls keine Lösung.