Das Strafgericht in Lüttich hat am Mittwoch sein Urteil in einem umfangreichen Fall von Menschenschmuggel verkündet. 19 Personen wurden verurteilt.
Der Anführer der Organisation erhielt zehn Jahre Haft und eine Geldstrafe von 4,5 Millionen Euro. Im Fall von zwei Tatbeteiligten aus Verviers wird die Verhandlung vertagt.
Die Migranten wurden von Kroatien, Ungarn oder Slowenien in Richtung Italien oder Österreich geschmuggelt. Dafür rekrutierte die Bande in der Umgebung von Lüttich und Verviers Menschen mit Geldproblemen, insbesondere Drogenabhängige.
Ihnen wurde Geld angeboten, um ein Fahrzeug auf ihren Namen zu mieten und dann so viele Migranten wie möglich darin unterzubringen.
meuse/gud