Das Strafgericht in Verviers hat die ehemaligen Radprofis Philippe Gilbert und Loïc Vliegen der Gewaltanwendung für schuldig erklärt. Der Vorfall liegt schon einige Jahre zurück.
2016 trainierten die beiden auf der N62 zwischen Spa und Theux. Dabei wurden sie von einem Autofahrer nach ihrer Ansicht gefährlich überholt. Vliegen folgte ihm und wurde vom Autofahrer abgedrängt.
Im Zentrum von Theux trafen die beiden Radfahrer erneut auf den Autofahrer, der dort in der Schlange stand. Dort kam es dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung, wobei Gilbert Pfefferspray einsetzte. Gilbert erlitt einen Bruch an der linken Hand.
Das Gericht erklärte den Autofahrer wegen des Abdrängens des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehrs für schuldig. Für den Vorfall in Theux wurden alle drei der Gewaltanwendung für schuldig erklärt.
Gilbert bekommt 500 Euro Schadenersatz, Vliegen 1.000 Euro. Im Gegenzug wurden beide zu einem provisorischen Euro Schadenersatz verurteilt.
belga/vk