Die SP Ostbelgien hat sich gegen ein allgemeines Handyverbot an Schulen ausgesprochen. Handyfreie Zeiten können sinnvoll sein, aber ein einfaches Verbot verlagere das Problem in die Familien. Die Partei ruft zu mehr Besonnenheit beim Umgang mit Technologien im schulischen Umfeld auf und verweist auf die Autonomie der Schulen in pädagogischen Fragen.
Für die Sozialdemokraten und Sozialisten in Ostbelgien ist klar: Es wird ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Smartphone benötigt. Handyfreie Zeiten müssen selbstverständlich im Schulalltag gewährleistet sein, mit einem allgemeinen Verbot löse man aber nicht die Herausforderungen. Es sei wichtig, Kinder und besonders Jugendliche für einen verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien zu überzeugen. Denn moderne Technologien gehörten mittlerweile zum Alltag dazu. Technologiefeindliche Ansichten widersprächen der Lebensrealität der Jugendlichen und ihrer Familien.
Es müsse "ein guter und verantwortungsvoller Dialog" geführt werden mit den Jugendlichen, ihren Eltern und den Verantwortlichen in den Schulen wie Schulleitern und Lehrern.
Einschränkungen der Handynutzung sollten altersgerecht und pädagogisch begleitet erfolgen. Das betreffe die Schule genauso wie das private Umfeld. Die Schulen blieben ohnehin autonom in der Frage und bräuchten keine Belehrungen von der Vivant-Partei.
Das Thema sei zu wichtig, um parteipolitisch ausgeschlachtet zu werden, schreibt die SP. Man sollte den Schulen die Einbeziehung dieses Themas und den Umgang damit im Unterricht überlassen.
mitt/sp