In der Diskussion um die Nutzung von Mobiltelefonen an Schulen hat sich jetzt auch die CSP gemeldet. In einem Communiqué plädiert sie "für ein umfassendes Handyverbot an Schulen".
Die CSP legt "jedoch großen Wert darauf, dass die Schulen dieses Verbot autonom umsetzen". Ein generelles Handyverbot, das auf dekretaler Grundlage von politischen Instanzen erlassen würde, könnte die Autonomie der Schulen beeinträchtigen und entspräche "eventuell nicht den spezifischen Bedürfnissen jeder Bildungseinrichtung".
Das Hauptaugenmerk der Partei liege auf dem Schutz und der Förderung der Entwicklung der Kinder. Das bedeute auch, ein handyfreies Umfeld in den Schulen zu schaffen. Das fördere nicht nur die Konzentration auf den Unterricht, sondern stärke auch das soziale Miteinander und die persönliche Interaktion zwischen den Schülern, wird die CSP-Abgeordnete Stephanie Pauels in der Pressemitteilung zitiert.
"Es geht darum, Schülern einen Raum zu bieten, in dem sie aktiv in der Offline-Welt präsent sind, Beziehungen aufbauen und echte soziale Kompetenzen entwickeln können."
Abschließend schlägt Stephanie Pauels vor, mit den Schulen "ein Kinder-Schutzabkommen" zu etablieren. Es ziele darauf ab, die Autonomie der Schulen zu gewährleisten und gleichzeitig einen handyfreien Raum in den Schulen zu ermöglichen.
mitt/sp
Es gibt leider immer noch viele Fahrrad Unfälle bei Kindern - trotzdem fordert niemand ein Verbot, dass Kinder Fahrrad fahren. Wir sorgen dafür, dass die Rahmenbedingungen besser werden, schulen die Kinder, damit sie sich sicher im Straßenverkehr bewegen. Woher kommt die Idee, dass ein Handyverbot in den Schulen soziale Kompetenzen fördert? Wenn der Schultag vorbei ist, kommen Medienkompetenz und sozial verträgliches Nutzen von Handy und Co dann per Windbestäubung? Hier spielen Schulen und Eltern eine entscheidende Rolle, begleitend, führend und auseinander setztend.