In Luxemburg ist Luc Frieden am Freitag von Großherzog Henri als neuer Premierminister vereidigt worden.
Nach zehn Jahren Opposition ist die Christlich-Soziale Volkspartei (CSV) damit zurück in der Regierung. Bei der Zeremonie vereidigte der Großherzog außer Frieden noch 14 Minister.
Der bisherige Premierminister Xavier Bettel von der liberalen DP ist nun Vize-Premierminister und gehört der neuen Regierung als Außenminister und Minister für die Großregion an. Bettel hatte die Luxemburger Regierung seit Ende 2013 geführt.
"Luxemburg für die Zukunft stärken"
Der gut 200 Seiten umfassende Koalitionsvertrag steht nach Aussage von Frieden sinngemäß unter der Überschrift: "Luxemburg für die Zukunft stärken". Er sieht unter anderem eine Entlastung der Mittelschicht über weniger Steuerlast, die Schaffung von Wohnraum, Investitionen in erneuerbare Energien, weniger Bürokratie und Erleichterungen für junge Familien vor.
Nächsten Mittwoch wird Frieden eine Regierungserklärung im Parlament abgeben.
Bei der Wahl am 8. Oktober war die seit Ende 2013 regierende Dreier-Koalition von Liberalen, Grünen und Sozialdemokraten unter Führung von Bettel wegen herber Verluste der Grünen abgewählt worden. Als stärkste Partei ging die CSV aus der Wahl hervor, gefolgt von der DP.
Das neue Bündnis kommt im Parlament auf eine Mehrheit von 35 der 60 Sitze. Luxemburg zählt rund 660.000 Einwohner.
dpa/sp