Um zwölf Uhr mittags ist die Peak-Brassiere voll - alle Tische sind besetzt. Kein ungewohntes Bild während der Ferienzeit. Aus ganz Belgien kommen die Besucher her. Die meisten drehen eine Runde im Hohen Venn und kehren dann mit großem Hunger und Durst in der Brasserie ein.
Aber nicht nur in der Brasserie werden Peak-Biere getrunken, sondern auch privat zuhause, im Restaurant oder in der Kneipe. Die Nachfrage steigt von Jahr zu Jahr. Damit das Bier nicht ausgeht, hat sich die Brauerei vor einiger Zeit dazu entschlossen, ihre Produktionskapazität zu vergrößern.
"Mit der alten Produktionskapazität waren wir auf 5.000 Hektoliter Bier pro Jahr beschränkt. Damit konnten wir der steigenden Nachfrage nicht gerecht werden", erklärt Braumeister Christophe Rock. "Wir haben die Produktionskapazität also vergrößert. Mittlerweile könnten wir 16.000 Hektoliter Bier pro Jahr herstellen."
Mehrere Schritte wurden für die Vergrößerung der Produktionskapazität unternommen. Unter anderem wurden die Maischbottiche um mehrere tausend Liter vergrößert. Das sind große Behälter aus Inox, in denen Malz und Wasser vermischt werden.
Vergrößert wurden auch die Gärtanks. In den Behältern sorgt Hefe dafür, dass der Zucker des Malzes in Alkohol umgewandelt wird. Bier entsteht. Angefangen hat alles mit vier Gärtanks. Mittlerweile sind es 18.
Auch neu und unerlässlich für die Brauerei: die neue Abfüllanlage. Flaschen müssen nicht mehr per Hand auf das Fließband gelegt werden. Das übernimmt nun eine Maschine. Sie kann hunderte Flaschen gleichzeitig heben und bewegen. Eine große Entlastung für die Mitarbeiter.
Und, wie lässt sich der Erfolg des Bieres erklären? "Der Standort der Brauerei im Hohen Venn ist ideal. Personen, die uns besuchen, können rundherum spazieren gehen. Darüber hinaus ist die Qualität unseres Bieres, dank des Vennwassers, sehr gut", erklärt Christophe Rock. "Auch haben wir ein sehr dynamisches Team, das zum Erfolg der Brasserie beiträgt."
Ein Gruppe aus Lüttich befindet sich gerade beim Biertasting - und ist begeistert. Das Bier sei wunderbar. Das Beste aus der Provinz Lüttich. "Hier kommt noch Handwerk beim Brauen ins Spiel. Das ist etwas, worauf wir schon seit langer Zeit gewartet haben."
Dogan Malicki