Wie funktioniert Radio und Fernsehen? Diese Frage hat sich Hanna gestellt. Letzte Woche hat die Schülerin vom KAS für einen Tag in unseren Redaktionsalltag reingeschaut.
Im zweiten Sekundarschuljahr machen die Schüler der DG seit diesem Jahr eine Hospitation. Für einen Tag nehmen sie dann am Arbeitsalltag in einem Betrieb ihrer Wahl teil. Können beobachten, altersgerechte Tätigkeiten übernehmen und in den Beruf reinschnuppern - das geht mit dem neuen Rahmenplan der beruflichen Orientierung.
"Wir haben festgestellt, dass die berufliche Orientierung sehr unterschiedlich stattgefunden hat in den verschiedenen Schulen und vor allem, dass die jungen Menschen, wenn sie aus der schulischen Laufbahn kamen, gesagt haben, dass sie nicht festgestellt haben, dass mit ihnen eine berufliche Orientierung stattgefunden hat", erklärt die zuständige Ministerin Isabelle Weykmans. "Deshalb war es für uns wichtig, einen Standard herzustellen und ein Mindestprogramm, das jeder Schüler durchlaufen soll."
Und das beginnt schon in der Grundschule und begleitet die Schüler bis zum Ende der Sekundarschulzeit. Alles beginnt mit Berufserkundungen im 5. und 6. Primarschuljahr. Im Klassenverband lernen die Schülerinnen und Schüler einen Beruf oder ein Berufsfeld kennen und entdecken die Tätigkeiten, die mit dem Berufsbild zusammenhängen. Danach folgt in der Sekundarschule zuerst die Hospitation, wie sie Hanna bei uns im Funkhaus gemacht hat, im dritten Jahr weitere Berufserkundungen und im vierten Sekundarschuljahr geht es für die Schüler dann noch in ein mindestens drei Tage langes Praktikum.
Die ganzen neuen Möglichkeiten der beruflichen Orientierung in der Schule werden auf einer zentralen Plattform vorgestellt und angeboten. Berufsroute.be heißt sie. "Diese Plattform richtet sich an die Schülerinnen und Schüler, an das Lehrpersonal und an die Eltern, aber auch an die Arbeitgeber in Ostbelgien, so dass alle Fragestellungen auch dort beantwortet werden."
Koordiniert wird die neue Plattform und das Angebot vom Arbeitsamt der DG. Die neue zentrale Plattform soll für mehr Begegnung zwischen Arbeitswelt und Schulen sorgen. Nach den ersten Monaten fällt das Fazit positiv aus. "Aktuell können wir keine Probleme feststellen. Wir werden uns aber erstmal das komplette Schuljahr geben und dann eine Evaluation machen und sehen, wie es funktioniert hat. Dann sehen wir, ob wir Stellschrauben drehen oder andere Angebote der Unterstützung anbieten müssen."
Die Suche nach dem Traumberuf ist nicht einfach. Je früher man jedoch in unterschiedliche Bereiche eintauchen kann, desto besser kann man sich selber ein Bild davon machen, was man in Zukunft werden will und lehrreich ist ein Besuch in einem Unternehmen am Ende immer.
Robin Emonts