Vor dem Lütticher Strafgericht hat die Staatsanwaltschaft am Freitag drei Jahre Haft für eine Frau gefordert, die ihr Neugeborenes so stark geschüttelt haben soll, dass das Baby eine Behinderung davon trug.
Das Kind wurde Weihnachten 2019 geboren und Anfang Februar 2020 in die Notaufnahme gebracht. Dort wurden eine schwere Kopfverletzung, eine Prellung und mehrere Verletzungen an der Wirbelsäule festgestellt.
Die Ursache der Verletzungen soll starkes Schütteln kurz nach der Geburt sein. Der Vater erklärte, er habe das Kind nicht geschüttelt und verwies auf seine Partnerin, die als Krankenschwester arbeitet.
Die Staatsanwaltschaft forderte einen Freispruch für den Mann und eine Haftstrafe von drei Jahren für die Frau. Die Verteidigung beantragte Freispruch.
belga/lo