Die Simarstraße ist ein heiß diskutiertes Thema in Eupen. Vor einigen Monaten wurde ein Teilstück der Straße zu einer Einbahnstraße. Nun möchte die Stadt Eupen die gesamte Simarstraße in eine Einbahnstraße umwandeln. Der Grund: Sie wird ein wichtiges Teilstück der neuen Fahrradtrasse darstellen, die die Eupener Oberstadt mit dem East Belgium Park verbinden soll.
Konkret bedeutet das, dass sich bald Fahrradfahrer und Autofahrer die Straße stadteinwärts teilen werden. Stadtauswärts wird ein einseitiger Fahrradweg eingerichtet. Die Arbeiten beginnen kommenden Montag. "Es sind Fräs- und Asphaltarbeiten, die anstehen. Sie werden in den nächsten 14 Tagen gemacht. Nachdem gefräst wurde, werden jeweils Ende der 42. und der 43. Kalenderwoche die Asphaltarbeiten ausgeführt", erklärt der Bauschöffe der Stadt Eupen, Michael Scholl.
Damit die Arbeiten ausgeführt werden können, gilt vom 16. bis zum 27. Oktober ein Park- und Halteverbot auf beiden Seiten der Simarstraße.
Ein Blick auf die Sozialen Medien zeigt: Der Unmut bei einem Teil der Eupener Bevölkerung ist groß. Für den Bauschöffen führt aber kein Weg an dem Park- und Halteverbot vorbei. "Es ist, um die Autos zu schützen. Es werden Arbeiten mit großen Maschinen stattfinden. Wir und der Bauunternehmer möchten nicht, dass die Auto beschädigt werden."
Auch die CSP ist unzufrieden mit der Art und Weise, wie das Projekt angegangen wird. Die CSP sei aber auf keinen Fall gegen die Einrichtung von neuen Fahrradwegen, so das Eupener Stadtratsmitglied Joky Ortmann.
"Bestes Beispiel ist der Parkplatz zwischen Simarstraße und Bushof. Da sind 16 Parkplätze weggefallen, die für die Anwohner und Geschäfte sehr wichtig gewesen sind. Das zweite Problem sind die zahlreichen Bewohner des neuen Wohnviertels. Wenn sie alle aus der Tiefgarage fahren, dann fahren sie in Richtung Stadtmitte und belasten den Verkehr am Rathaus. Drittens stört uns die Gängelung der Autofahrer, speziell im Rahmen der Fahrradstraßen."
Trotz der Kritik, die Stadt schaut mit Zuversicht auf das Projekt. "Es ist ein Projekt, an dem wir schon seit vielen Jahren arbeiten. Es ist meiner Meinung nach auch ein schlüssiges Projekt, da wir die wichtigsten Viertel so miteinander verbinden", sagt Michael Scholl.
Sollte das Wetter mitspielen, dann könnte das beidseitige Park- und Halteverbot in der Simarstraße Ende Oktober wieder aufgehoben werden.
Dogan Malicki
Eupen schafft immer mehr neue Freude. Als wenn das Dorf im Herzen unserer DG nicht schon verwildert und verbuscht genug wäre mit Schlaglockstraßen jenseits vom Kongo wie z.B. in der Hochstraße, hat man noch lange nicht genug von der Verwahrlosung unseres Aushängeschildes. Besser aufbewahrt wären die vielen Bäume in Deutschland, wo wirklich das ganze Stadtgrün überall fehlt und weggemacht wird.
Setzen Sie doch einfach mal eine andere Brille auf, Herr Drescher. Vielleicht wird Ihre Sicht dann etwas objektiver und weniger düster.
(Was die Hochstraße Richtung Garnstock betrifft, haben Sie allerdings Recht. Als Anwohner würde ich mir das nicht 20 Jahre oder mehr gefallen lassen).
"Als Anwohner würde ich mir das nicht 20 Jahre oder mehr gefallen lassen"
voilà, Schnittmenge zwischen unseren Ansichten ist ausreichend vorhanden. Ich würde allerdings wohl mit dem Umzugskarton und nicht auf politischer Ebene entscheiden, doch zufrieden sind wir beide nicht wie verwildert und verbuscht besonders dort alles ist.
Ich wohne zwar nicht in Eupen, stelle aber fest das nicht alles mit rechten Dingen verbunden ist. Strasse und bürgersteige vor dem atheneum desolaten zustand.Sicherheit der Schulen ist null auf auf anderen Stellen der Stadt.
Simarstrasse Einbahnstraße???Welche Grüne Eseleleien.....und Sportinfrastruktur??Schwimmbad??usw, werde lieber fern bleiben als mir das anzutun.
Zu einer Verwaltungsposse der Stadt Eupen will ich anmerken! Als Anwohner habe ich es selbst erlebt, brachte die Stadt vor kurzem Weiße Begrenzungsstreifen für die Radfahrer an!
Jetzt ist meine Schwiegermutter aus dem Vogtland zu Besuch! Ihr kam zu dieser Posse ein Spruch aus der DDR Zeit in Erinnerung!
"Wir bau'n auf, wir reißen nieder, wir hab'n unsre Arbeit wieder"!