Konkret bedeutet die Fahrplanänderung, dass drei direkte Züge nach Lüttich und Brüssel gestrichen werden. Gleiches gilt für den Anschluss an den IC-Zug Eupen-Ostende.
Hinzu kommt eine erhebliche Verlängerung aller Fahrzeiten: 24 Minuten mehr für die Fahrt nach Brüssel, neun Minuten mehr für die Fahrt nach Lüttich und ein Plus von 24 Minuten für die Fahrt nach Spa. Eine Fahrt von Dolhain-Gileppe nach Brüssel und zurück dauert damit fast vier Stunden.
Nun kursiert eine Petition gegen die Fahrplanänderung der SNCB. Mehr als 370 Unterschriften wurden bis Donnerstagmittag gesammelt. Sie wird an die SNCB und den föderalen Minister für Mobilität, Georges Gilkinet, geschickt.
Auch die Gemeinde kritisiert den neuen Fahrplan, denn der Bahnhof Dolhain-Gileppe war 2011 für knapp 20 Millionen Euro renoviert worden.
Die Gemeinde befürchtet sogar, dass diese Haltestelle in Zukunft endgültig abgeschafft wird. Das wäre ein schwerer Schlag für die Einwohner, aber auch für das touristische Angebot in der Region.
vedia/gud
Der neue Fahrplan bringt leider nicht nur Verschlechterungen für die Gemeinde Limbourg, sondern auch für Reisende von Aachen Richtung Brüssel und Küste.
Es ist zwar sehr schön, dass der RE29 ab Dezember wieder stündlich von Aachen nach Lüttich durchfährt. Dafür ist der Anschluss vom/an den IC nach/aus Ostende sehr schlecht. Durch die seltsamen Fahrzeiten des RE 29 dauert die Fahrt zwischen Aachen und Brüssel bzw. Gent und Ostende gut 30 Minuten pro Strecke länger. Ein schlechter Scherz. Und das Gegenteil von einfacher Mobilität in der Euregio.