In der Deutschsprachigen Gemeinschaft wurde am Freitag offiziell das "Netzwerk mentale Gesundheit" gegründet. Mitglieder des Netzwerkes sind sowohl die ostbelgischen Gesundheitsversorger als auch Akteure der Prävention. Die Vereinigungen der Allgemeinmediziner sind beratend eingebunden.
Das Netzwerk schließt die Lücken in der Begleitung von Menschen mit seelischen Krisen und psychologischen Problemen. Es will auch da agieren, wo die DG keine Befugnisse hat, der Föderalstaat aber nicht angepasst lokal und in deutscher Sprache reagieren kann. Daher stellt der Föderalstaat jährlich 1,9 Millionen Euro zur Verfügung, über die das Netzwerk nun verfügen kann.
"Eigentlich ist der Föderalstaat zuständig, aber wir haben auch einige Zuständigkeiten übernommen im Zuge der sechsten Staatsreform. Nächstes Jahr wird ein Dekret kommen. Aber dieses Jahr ist es sehr wichtig, dass die verschiedenen Akteure und Behörden besser verzahnt sind und besser miteinander arbeiten. Das tun sie schon, das wird jetzt mit der Gründung des Netzwerkes noch verbessert", erklärt DG-Gesundheitsminister Antonios Antoniadis.
"Wichtig ist auch, dass viel mehr Geld in die Deutschsprachige Gemeinschaft kommt, damit eben die Lücken in der Versorgung geschlossen werden - und die sind in der mentalen Gesundheit vorhanden."
gud