Die Straße wird als Verbindung von und nach Deutschland genutzt. Seit gut zwei Jahren regelt eine Ampel den Verkehr, weil der Weg an der Seite zur Our teilweise weggebrochen ist und weiter ausgespült wird.
Unbelehrbare Zeitgenossen bringen wohl nicht die nötige Geduld auf und lassen ihren Übermut an dieser Ampel aus, wie Bürgermeisterin Marion Dhur bedauerte.
Die Schätzkosten für die notwendigen Arbeiten liegen bei 140.000 Euro (ohne Mehrwertsteuer).
Die Gemeinde hatte bereits eine Sonderzuwendung von der Deutschsprachigen Gemeinschaft für die Hochwasserschäden erhalten. Das reiche zwar nicht aus, sagte Marion Dhur, aber die Gemeinde sei froh, endlich loslegen zu können. Es herrsche "dringender Handlungsbedarf".
Neben dem Gemeindeweg "Zum Steg" bei Auel müssen Hochwasserschäden auch an der Ourtalstraße bei Oberhausen und an der Tränkbachstraße bei Stoubach behoben werden.
Phasen drei und vier beim Umrüsten der Straßenlampen
Der Reuländer Gemeinderat genehmigte auch die Phasen drei und vier beim Austausch der Straßenleuchten durch Energiesparlampen. Das betrifft zum einen die Ortschaften Oudler, Steffeshausen, Oberhausen und Ouren (insgesamt 123 Leuchtkörper) und zum anderen Aldringen, Maldingen und Espeler (128 Lampen).
Umgerüstet wird die Straßenbeleuchtung in Zusammenarbeit mit dem Verteilernetzbetreiber Ores Assets über eine jährliche Ratenzahlung, was sich nach den Worten von Finanzschöffe Serge Dollendorf als praktikabelste Lösung erwiesen hat.
"Redebedarf" bei Finanzierung des Notarztdienstes
Die Gemeinde Burg-Reuland zeigt sich weiterhin solidarisch, wenn es darum geht, gemeinsam das Defizit des Notarztdienstes am St. Vither Krankenhaus zu decken.
Die Klinik St. Josef übernimmt davon 30 Prozent, die fünf Eifelgemeinden den Rest - abzüglich der Beiträge anderer Gemeinden, wo der Notarztdienst ebenfalls im Einsatz ist. Bisher hat sich nur Burg-Reulands Nachbargemeinde Gouvy bereit erklärt, den Dienst mit einer festen Summe zu unterstützen. Malmedy und Weismes stellen sich seit vielen Jahr taub.
Der Gemeindeanteil wird dann nochmal je zur Hälfte nach der Bevölkerungszahl und dem jeweiligen Einsatzort verrechnet. Während Burg-Reuland den kleinsten Bevölkerungsanteil aufweist, ist die Gemeinde beim zweiten Kriterium stark benachteiligt - wegen der vielbefahrenen Regionalstraßen N62 und N827 nach Luxemburg.
Alleine 76 Einsätze habe es im vergangenen Jahr gegeben, sagte Marion Dhur. Für 2022 musste sich die Gemeinde darum mit mehr als 107.000 Euro am Defizitausgleich für den Notarztdienst beteiligen. An dessen Nutzen gebe es keinen Zweifel, hieß es im Gemeinderat. Aber über den Verteilerschlüssel bzw. die Kriterien müsse nochmal diskutiert werden.
Stephan Pesch