In der Kinesitherapie-Abteilung der Klinik St. Josef in St. Vith steht Bewegung im Mittelpunkt. Denn Menschen, die sich bewegen, tragen zur Gesundheit ihres Herzens bei. Das weiß auch Kinesitherapeut Raymond Boveroux, der die unterschiedlichsten Patienten betreut und den Menschen hilft, ihren Körper kontrolliert zu trainieren. Er ist Dienstleiter der Abteilung.
"Bewegung ist alles, um präventiv zu wirken, denn Leute, die sich nicht bewegen, sind gefährdet für Herz- und Gefäßerkrankungen", erklärt er. "Wir arbeiten präventiv, das heißt die Ärzte schicken uns Patienten, weil sie sich in einem relativ schlechten Allgemeinzustand befinden. Sie kommen dann zu einem gezielten Aufbautraining in Absprache mit dem Arzt immer unter Kontrolle des Blutkreislaufs, der Herzfrequenz und des Blutdrucks. Dann haben wir die zweite Kategorie der Patienten, die in Folge von Erkrankungen kommen, die nachgewiesen sind."
Im Rahmen der Woche des Herzens werden die Menschen dazu animiert, Tests durchzuführen, um ihren Allgemeinzustand prüfen zu lassen und, wenn nötig, später weitere Schritte zu unternehmen. Bei der Gesundheitsprüfung werden bestimmte Fragen zu Lebensgewohnheiten und zur medizinischen Vorgeschichte gestellt. Zu den schlechten Gewohnheiten gehören das Rauchen, zu viel Alkohol und ungesunde Ernährung.
Laura Krämer ist Ernährungsberaterin. Ihr geht es vor allem um einen gesunden Lebensstil. "Es sollte auf genügend Obst und Gemüse geachtet werden, genügend Ballaststoffe wie Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte, genug trinken, nämlich anderthalb bis zwei Liter Wasser, nicht zu viel Salz und zu viel fettige Lebensmittel. Vor allen Dingen Wurstwaren und rotes Fleisch sollten reduziert werden."
Ziel der Informationswoche ist es, die Menschen zu einem gesunden Lebensstil zu bewegen, um die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich zu senken. Noch bis zum 29. September kann sich jeder Interessent bei der Klinik für eine kostenlose Beratung anmelden.
Woche des Herzens: Belgische Kardiologie-Liga sensibilisiert für alltägliche Risikofaktoren
Chantal Delhez