Vor zwei Monaten sind im niederländischen Voerendaal bei Heerlen zwei Särge vertauscht worden. Jetzt erhalten die Angehörigen des Verstorbenen eine Entschädigung.
Im Juli musste die Beerdigung des Familienvaters kurzfristig abgesagt werden. Der Mann war bereits zwei Tage vorher bei einer anderen Beisetzung beerdigt worden. Ein Mitarbeiter des Bestattungsunternehmens hatte die Särge verwechselt.
Juristisch verantwortlich für den Fehler war aber die Gemeinde Voerendaal. Laut Gesetz müssten vor einer Beisetzung mehrere Kontrollen erfolgen. Das sei nicht passiert.
Das Bestattungsunternehmen entschuldigte sich bei der Familie des Verstorbenen und organisierte auf eigene Kosten eine neue Beerdigung. Der Mitarbeiter wurde entlassen.
Die Familie schaltete aber einen Anwalt ein und wollte vor Gericht eine Entschädigung für den erlittenen emotionalen Schaden einklagen. Zum Prozess kommt es jetzt nicht. Beide Parteien einigten sich außergerichtlich. Wie hoch die Summe ist, wurde nicht bekannt gegeben.
l1/vk