Die Nachprüfungen laufen noch und gleichzeitig beginnen die Vorbereitungen für das neue Schuljahr - ein riesiger Aufwand für die Schulverantwortlichen. "Wir haben nur eine Woche, um die ganze Sache über die Bühne zu bringen, d.h. die Nachprüfungen müssen in drei Tagen organisiert werden", erklärt Etienne Gengler, der Direktor vom Königlichen Athenäum Eupen. "Dann haben wir unsere Endberatungen, die Einspruchsmöglichkeiten und die Personalversammlung, um das Jahr vorzubereiten - es muss also alles in fünf Tagen gemacht werden. Bis zum 1. September muss alles geregelt werden."
Bis dahin kann sich natürlich auch noch einiges an den Schülerzahlen ändern. Zum einen wechseln einige Schüler die Schule, andere haben ihr Abitur in der Tasche. Genauso kommen aber auch noch Neueinschreibungen dazu. Etienne Gengler schätzt die Schülerzahl auf 900, das kann sich aber noch verändern. Das bedeutet aber auch im Umkehrschluss: Die Klassen können erst im letzten Schritt aufgeteilt werden. Für die Schulen ein normales Prozedere, das sie seit vielen Jahren kennen.
Genau so normal ist für die Schulen mittlerweile der Gebrauch von Laptops im Unterricht. Jeder Schüler und Lehrer hat einen Laptop zur Verfügung. Klar, für die Schüler ist der Umgang kein Problem, aber auch die Lehrer schaffen das problemlos. "Die meisten Lehrer sind jüngere Kollegen", erklärt Gengler. "Von der älteren Generation sind schon fast alle weg. D.h. die Leute, die jetzt ins Unterrichtswesen kommen, sind es gewohnt, mit Computern zu arbeiten - das stellt überhaupt kein Problem mehr dar."
Für das Athenäum kündigt sich neben dem neuen Schuljahr aber auch das Verwaltungsprogramm Skolengo an. Während das Programm in vielen DG-Schulen bereits dieses Jahr im Schulalltag genutzt wird, startet das KAE Schulungen für das Personal. Im kommenden Schuljahr soll die Schule dann auf Skolengo umsteigen, das soll möglichst reibungslos klappen.
Genauso reibungslos will eine Schule natürlich auch ins neue Jahr starten was den Personalstamm betrifft. Gerade Lehrer werden ja immer händeringend gesucht. Noch ist man am KAE aber gut aufgestellt. Positiv blickt man hier aufs neue Schuljahr. Ab Freitag strömen die ersten Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule - ein Moment, auf den der Schulleiter lange gewartet hat.
Robin Emonts