Die wallonische MR-Abgeordnete Christine Mauel bittet die Opfer im Wesertal um Vergebung. Stellvertretend, sagt sie. Stellvertretend für wen, wird in einer Pressemitteilung der liberalen Politikerin nicht präzisiert.
Mauel reagierte auf eine Mitteilung der Ecolo-Abgeordneten Anne Kelleter, die "manchen Politikern vorwirft, politisches Kapital aus den Überschwemmungen und den Ängsten der Menschen zu schlagen, indem sie immer dieselben Halbwahrheiten wiederholten".
Die Fixierung auf die Eupener Talsperre sei eine Nebelkerze, die zuerst von der linkspopulistischen PTB angezündet worden sei, so Kelleter. Die Untersuchungskommmission sei zu dem Schluss gekommen, dass die Verantwortlichen der Talsperre alle Regeln befolgt hätten mit der Ausnahme, dass sie den Tunnel zwischen Hill und Talsperre hätten schließen müssen.
Im Einzugsgebiet der Eupener Talsperre sei mindestens doppelt soviel Regen gefallen, wie vom meteorologischen Institut angesagt. Das habe es unmöglich gemacht, die Krise zu antizipieren.
Christine Mauel entgegnet, die Zahlen des Wetterdienstes seien sehr genau gewesen. Diese bewiesen, dass man in Eupen vorsorglich hätte Wasser ablassen müssen. Die Katastrophe sei unvermeidbar gewesen, aber nicht das Ausmaß.
Die Talsperre hätte aus Sicht von Mauel besser gemanagt werden müssen. Das passiere erst nach der Katastrophe und dafür wolle sie sich entschuldigen.
mitt/cd
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